Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Burgen, Schlösser, Herrenhäuser

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5515 Weilburg
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Ortskennziffer
53301804005

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Hoynburg

194 m über NN
Gemarkung Essershausen, Gemeinde Weilmünster, Landkreis Limburg-Weilburg
Basisdaten | Geschichte | Bau und Baugeschichte | Burgtyp | Nachweise | Zitierweise | Indizes

Nordöstlich von Essershausen lag die Burg Hoynburg, bei der es sich vermutlich um die Burg der Familie von Kranstein handelte. Heute sind von der Burg keine Reste erhalten.

Basisdaten

Ortstyp:

Burg

Bezeichnung der Siedlung:

  • Johann von Kranenstein (keine originale Urkundenbezeichnung) (1363) [HHStAW Bestand 170 I Nr. U 577],
  • Burgberg zu Cranstein (keine originale Urkundenbezeichnung) (1372) [StAKoblenz, 54,032 Waldbott von Bassenheim],

Lage:

Nach Knappe wenige hundert Meter nordöstlich von Essershausen in einem Seitental der Weil.

Geschichte

Burggeschichte:

Vielleicht war die von Einheimischen als "Hoynburg" bezeichnete Burg der ursprüngliche Stammsitz der Familie von Essershausen. Vermutlich ist die Anlage jedoch identisch mit einer Burg Kranstein, nach der sich eine Adelsfamilie nannte, deren Nachkommen später einen Hof in Essershausen besaßen." May führt als ersten bekannten Besitzer Johann von Kranenstein auf, welcher in einer Belehnungsurkunde vom 20. Mai 1372 u.a. als verstorbener Lehnsnehmer des Burgberges zu Cranstein und eines Hofes zu Essereshausen genannt wurde. In der Urkunde belehnte Bischof Eckhard von Worms Eckard von Elkerhausen mit dem Burgberg zu Cranstein. Am 23. Juni 1421 wurden die Brüder Friedrich und Johann von Selbach mit dem Burgberg zu Kranstein von Bischof Johannes von Worms belehnt. Friedrich von Selbach übertrug seine Lehen zu Essershausen und Löhnberg aus gesundheitlichen Gründen an Hermann von Widderstein. Die Lehensübertragung wurde am 25. Juni durch das Hochstifts Worms genehmigt. May vermutete, dass H Hans von Widderstein eine eheliche Verbindung mit einer Tochter Johanns von Selbach, des Bruders Friedrichs von Selbach, einging. Hans von Widderbach wurde des Weiteren am 14. Januar 1446 von Bischof Reinhard von Worms mit dem Hof zu Essershausen belehnt.

Laufzeit:

14. Jahrhundert–15. Jahrhundert

Abgang:

Die Bezeichnung Burgberg zu Cranstein in den Belehnungsurkunden des Hochstifts Worms lassen vermuten, dass die Burg im 14. Jahrhundert wüst war.

Bau und Baugeschichte

Baubeschreibung:

Eine Karte des herrschaftlichen Hofes und der herrschaftlichen Waldungen von 1759 (HStAW 3011, Nr. 1495) bildet die Burg mit dem Namen "Privatwiesen Raub Schloßes Hoynburg" ab und stellt die Schloßruine mit einem runden Bergfried dar.

Burgtyp

Rechtstyp:

Lehensburg

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Hoynburg, Gemeinde Weilmünster“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bg/id/15065> (Stand: 21.11.2016)