Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

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Ortskennziffer
44001802015

Rosenbachsches Gut Ober-Mörlen

175 m über NN
Gemarkung Ober-Mörlen, Gemeinde Ober-Mörlen, Wetteraukreis
Basisdaten | Geschichte | Bau und Baugeschichte | Burgtyp | Nachweise | Zitierweise | Indizes

Zur Geschichte des Rosenbach'schen Gutes ist wenig bekannt. Die von Rosenbach gehörten zu den Friedberger Burgmannen, das Gut in Ober-Mörlen hielten sie von den Fuldaer Äbten zu Lehen. Mitte des 19. Jahrhunderts war der burgartige, wohl zweigeschossige Bau am Zusammenstürzen und wurde abgerissen.

Basisdaten

Ortstyp:

Burg; Hofgut

Bezeichnung der Siedlung:

Lagebezug:

3 km nordwestlich von Bad Nauheim

Lage:

Das Rosenbachsche Gut befand sich zwischen der heutigen Ankergasse Nr. 6 und Nr. 8, im südöstlichen Teil des Ortszentrums.

Geschichte

Laufzeit:

–Mitte 19. Jahrhundert

Besitzgeschichte:

Das Rosenbachsche Gut lässt sich seit 1530 im Besitz der Familie von Rosenbach nachweisen. 1681 belehnte der Mainzer Erzbischof Anselm Franz die Brüder Franz Christoph und Johann Konrad von Rosenbach mit dem Gut. Im Jahre 1704 erwarb Eugen Alexander von Wetzel, Besitzer des Schlosses Ober-Mörlen, das Rosenbachsche Gut und erhielt eine Lehnsurkunde von Kurfürst Lothar Franz von Mainz.

Abgang:

Im Jahre 1845 war das Gut verfallen und wurde später abgerissen.

Sonstiges:

Neben dem Schloss Ober-Mörlen und dem Deutschordensgut war das Rosenbachsche Gut der dritte herrschaftliche Sitz in Ober-Mörlen.

Bau und Baugeschichte

Baugeschichte:

Es ist nicht bekannt, wann das Rosenbachsche Gut erbaut wurde. Über der Tür befanden sich die Wappen von Wetzel und von der Hees mit der Jahreszahl 1704, möglicherweise fanden zu dieser Zeit Bauarbeiten am Gut statt. Im Jahre 1771 plante die Familie von Wetzel genannt von Karben Neubauten auf dem Areal des Gutes und erbat dafür Bauholz beim Mainzer Erzbischof.

Baubeschreibung:

Ursprünglich bildete vermutlich ein zweigeschossiger, turmartiger Wohnbau mit einem rechteckigen Grundriss von etwa 6,60 mal 5,40 Metern das Zentrum des Rosenbachschen Gutes. Der Bau war von einem Wall und einem Wassergraben umgeben.

Erhaltungszustand:

Es haben sich keine Reste erhalten.

Burgtyp

Bautyp:

Niederungsburg; Wasserburg; Hofgut

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Rosenbachsches Gut Ober-Mörlen, Gemeinde Ober-Mörlen“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bg/id/14693> (Stand: 18.9.2018)