Burgen, Schlösser, Herrenhäuser
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- Kartenangebot der Landesvermessung
- Ortskennziffer
- 43100301006
Weitere Informationen
Burg Zullenstein
- Gemarkung Biblis, Gemeinde Biblis, Landkreis Bergstraße
- Basisdaten ↑
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Weitere Namen:
- Stein, Burg
- Burg Stein
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Historische Namensformen:
- in castro Lapide (1232)
- apud Lapidem (1284)
- zu dem Steine (1326)
- das Sloß zum Steyne (1363)
- das Hus zum Steyn (1380)
- die Veste der Stein (1387)
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Ortstyp:
Burg
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Bezeichnung der Siedlung:
- castro (1232).
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Lage:
Zwischen Weschnitz und dem Steiner Wald
- Geschichte ↑
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Burggeschichte:
Der karoliningische Königshof Zullenstein wurde auf einem römischen Burgus errichtet. Im frühen 13. Jahrhundert erfolgte der Bau des Bergfrieds.
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Ersterwähnung:
1232
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Besitzgeschichte:
Nach dem Niedergang der Reichsabtei Lorsch im Jahre 1232 an das Hochstift Worms. 1380 an die Kurpfalz verpfändet. In der Folgezeit erwarb die Kurpfalz die Hälfte der Besitzrechte.
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Abgang:
Der Abbruch erfolgte im Jahre 1657.
- Bau und Baugeschichte ↑
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Baubeschreibung:
Der karolingische Königshof "Zullenstein" wurde auf einem spätrömischen Burgus errichtet.
"Die Wiedergabe Merians als kreisrund ummauerter Platz mit mittlerem Rundturm und äußerem rundum geführtem Wassergraben wird stark bezweifelt und kann daher kaum als Anhaltspunkt für eine Datierung der Burg angesehen werden. (...) Nur die Bezeichnung als Turmhügelburg kann gewagt werden." (Einsingbach,
Kunstdenkmäler Bergstraße, S. 432) Im nördlichen Teil der Burg stand der nahezu quadratische Bergfried auf einer Fläche von 9,8 x 9,0 m bei einer Mauerstärke von 1,8 m aus roten Sandsteinquadern. Die Außenmauern des einstigen Burgus wurden wohl erniedrigt. Zwei quadratische Treppentürme im Südwesten und der Nordostecke außerhalb des Berings. "Die beiden ringförmig die gesamte Burganlage schützenden Wassergräben sind noch heute als geringe Geländeschwellen zu erkennen. Mit durchschnittlich 16 m Kronenbreite und 4-5 m Tiefe haben sie alle älteren Spuren in der Nachbarschaft der römischen Schiffslände und des karolingischen Königshofes ausgeräumt." Die Wassergräben sind "erst im Hochmittelalter oder wahrscheinlicher noch kurz vor 1621 angelegt worden" (S. 52).
- Burgtyp ↑
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Bautyp:
Wasserburg; Turmburg
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Wagner, Wüstungen Oberhessen, S. 38-41
- Müller, Starkenburg, S. 685-688
- Einsingbach, Kunstdenkmäler Bergstraße, S. 431-432
- Jorns, Burg Stein
- Dehio Hessen II S. 627.
- Zitierweise ↑
- „Burg Zullenstein, Gemeinde Biblis“, in: Burgen, Schlösser, Herrenhäuser <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bg/id/13205> (Stand: 27.9.2018)