Hessische Biografie
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GND-Nummer
116355905
Edinger, Anna [ID = 7347]
- * 17.5.1863 Frankfurt am Main, † 21.12.1929 Oberursel, Begräbnisort: Frankfurt am Main Hauptfriedhof, jüdisch
Sozialpolitikerin, Frauenrechtlerin, Stifterin, Friedensaktivistin - Andere Namen ↑
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Geburtsname:
Goldschmidt, Anna
- Wirken ↑
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Werdegang:
- in der Kinderfürsorge tätig
- Mitbegründerin des Sachsenhäuser Licht- und Luftbades
- organisierte und finanzierte zahlreiche freie Spielplätze
- Mitbegründerin der „Centrale für private Fürsorge“ und des „Stadtbundes der Vereine für Armenpflege und Wohltätigkeit“
- Begründerin der Jugendpflege in Frankfurt am Main
- Mitarbeit in zahlreichen weiteren wohltätigen Vereinen und Gesellschaften
- auch innerhalb der Jüdischen Gemeinde tätig
- 1904 Leiterin des Internationalen Frauenkongresses in Berlin
- 1915 Teilnahme am Internationalen Frauenfriedenskongresss in Den Haag
- Mitstifterin der Frankfurter Universität, da sie maßgeblich das Institut für Neurologie finanzierte
- Engagiert in der Friedens- und Frauenbewegung
- 1928 Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main
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Lebensorte:
- Frankfurt am Main
- Familie ↑
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Vater:
Goldschmidt, Benedikt Moritz, 1831–1906, Bankier, Sohn des Moses Benedikt Goldschmidt und der Hannah Oppenheim
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Mutter:
Jacobsen, Pauline, Tochter des Moritz Jacobsen, Kaufmann in Hamburg, und der Rebecca Goldschmidt, aus Frankfurt am Main
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Partner:
- Edinger, Ludwig, 1855-1918, Heirat 1886, Dr. med., Professor, Neurologe
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Verwandte:
- Lindley, Dora, geb. Edinger <Tochter>, * Frankfurt am Main 1894, verheiratet 1921 mit Werner Lipschitz, Dr.phil. & med., Professor für Pharmakologie in Frankfurt am Main, dann Istanbul
- Edinger, Fritz <Sohn>
- Edinger, Tilly <Tochter>, 1897-1967, Paläontologin
- Nachweise ↑
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Quellen:
- AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kurzbiographien, Ordner E, Kreft, Gerald: Ungenannt und unbekannt. Anna Edinger (1863-1929), in: Forschung Frankfurt, 1/2006, S. 85-89
- AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kurzbiographien, Ordner E, Pleimes, Henny: Anna Edinger zum Gedächtnis, in: Die Frau, 37. Jahrgang 1929/30, S. 303-305
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Literatur:
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 162, Nr. 900
- Frankfurter Biographie, Bd. 1, Frankfurt am Main 1994, S. 171 (Sabine Hock)
- Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution, Bd. 3, Darmstadt 1983, S. 95
- Ursula Kern, in: Historisches Museum Frankfurt
- Zitierweise ↑
- „Edinger, Anna“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116355905> (Stand: 28.11.2023)