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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 33. Lichtenau

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Geisenrod

Wüstung · 338 m über NN
Gemarkung Hasselbach, Gemeinde Waldkappel, Werra-Meißner-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

20 km südsüdwestlich von Witzenhausen gelegen

Lage und Verkehrslage:

1 km westlich von Hasselbach und 7 km südöstlich von Hessisch Lichtenauin dem von Hasselbach nach Reichenbach ziehenden Grunde gelegen

Flurname: "Gisserod" (exakt: "Im Giesserod" und "Auf dem Giesserod")

Im letztgenannten Flurteil wird die Wüstung angeführt (hier mittig lokalisiert).

Ersterwähnung:

1273

Letzterwähnung:

1571

Siedlungsentwicklung:

Vermutlich von einem Giso (von Reichenbach) gegründet

1454: 3 Huben genannt, von Hasselbach aus bewirtschaftet

Historische Namensformen:

  • villa Gisenrode (1273) [Wyss Urkundenbuch Deutscher Orden I Nr. 294]
  • Gysenrade, zu (1454)
  • Giesenraede, von (1474)
  • Giesenrait (1479)
  • Gisenroide (1538)
  • Geysenrod (1538)
  • Giesenradt, das (1538)
  • Geygerott heisset, die wuestenunge so das (1564)
  • Geißenrodt, das (1571)

Bezeichnung der Siedlung:

  • 1273: villa
  • 1454: wüst
  • 1538: Dorf
  • 1564: wüst

Burgen und Befestigungen:

  • Vermutlich von einem Giso (von Reichenbach) gegründet
  • 1454: 3 Huben genannt, von Hasselbach aus bewirtschaftet

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3557348, 5670326
UTM: 32 U 557251 5668497
WGS84: 51.165045° N, 9.818812° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63601207001

Einwohnerstatistik:

  • 1273: bewohnt (villa)
  • 1454: wüst
  • 1538: bewohnt (Dorf)
  • 1564: wüst
Verfassung

Verwaltungsbezirk:

Altkreis:

Witzenhausen

Gericht:

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1273: Die Grafen von Bilstein verkaufen ihre Stift Kappeler Lehnsrechte zu Geisenrod an den Deutschen Orden Reichenbach unter vorheriger Verzichtleistung des Stiftes Kappel.
  • 1454: Geisenrod im landgräflichen Besitz
  • 1538: Landgraf Philipp belehnt die von Hundelshausen mit dem Geisenrod; folgend Reverse bis 1822.
Nachweise

Quellen:

  • Hundelshauser Kopiar 62v, Landesbibliothek Kassel

Literatur:

Zitierweise
„Geisenrod, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5781> (Stand: 5.10.2018)