Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Quernhorst

Wüstung · 538 m über NN
Gemarkung Altenlotheim, Gemeinde Frankenau, Landkreis Waldeck-Frankenberg 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

12,5 km nordöstlich Frankenberg (Eder)

Lage und Verkehrslage:

Zwischen Altenlotheim und Frebershausen im Bereich der Ruine Quernstkirche; Flurnamen Quernst, Quernst-Berg, Quernstgrund, Quernsthorst. Quernstkirche, Auf der Quernst

Letzterwähnung:

1236

Weitere Namen:

  • Quernstkirche

Siedlungsentwicklung:

1528 vermutlich bereits wüst

Historische Namensformen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3497100, 5664720
UTM: 32 U 497027 5662894
WGS84: 51.117516° N, 8.957525° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63501002005

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1359: Gericht Itter

Altkreis:

Frankenberg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Zur Pfarrei Quernhorst gehörte Besitz in Elberode, der 1332 über den Ritter Volpert von Hohenfels an das Kloster Haina gelangt.
Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1236: plebanus, ecclesia
  • 1495 wurde zur Pfarrei präsentiert

Patrozinien:

  • Thomas [1528]

Pfarrzugehörigkeit:

1528 in der Hand des Pfarrers zu Frankenau, aber als selbstständige Pfarrei angesehen

Bis 1577: Altenlotheim

Patronat:

1236 Widekind von Keseberg Vogt der Kirche

1495 Widekind von Hohenfels

1528 Georg Wolf von Gudensberg erhebt Ansprüche auf Pfarrei; vermutlich abgewiesen. In der Folgezeit sind Kirche und Gut Frankenau verbunden

Bekenntniswechsel:

Da von Frankenau versehen, Einführung der Reformation vermutlich ab 1527.

Kirchliche Mittelbehörden:

15. Jahrhundert: Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Stephan, Dekanat Christenberg, Sendbezirk Vöhl

Wirtschaft

Markt:

Bis vor 1528 findet jeweils am 3. Mai ein Markt bei der Kirche in Quernhorst statt, der nach Frankenau verlegt wird

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Quernhorst, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1365> (Stand: 22.11.2022)