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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 62. Neustadt

Trugelrode

Wüstung · 330 m über NN
Gemarkung Neustadt, Gemeinde Neustadt (Hessen), Landkreis Marburg-Biedenkopf 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

10 km nordöstlich von Kirchhain

Lage und Verkehrslage:

An einem nach Süden auslaufenden, bewaldeten Hang; Flurnamen Drillrod

Ersterwähnung:

um 1248

Siedlungsentwicklung:

Vermutlich um 1400 wüst Im 16. Jahrhundert Gehölz, teilw. als Hute genutzt. Ansätze zur Rodung durch die Eigentümer (v. Dörnberg) im 18. Jahrhundert scheiterten am Widerstand der huteberechtigten Gmden. Neustadt und Momberg. Anfang 19. Jahrhundert war der T.er Wald größtenteils zur bloßen Hute herabgesunken; Wiederaufforstung nach 1832. - Reste eines kleinen Burgsitzes mit Graben und eines gemauerten Brunnens (Flurnamen Lämmerborn) unter Wald

Historische Namensformen:

  • Dru^ogelinroth (um 1248) [Erhard, Heberolle S. 11]
  • Trvgilnrode, de (1262)
  • Trughelinrode, de (1262)
  • Trogelrode, de (1281)
  • Driegelnrod (um 1654)
  • Dru^odelnrod (um 1654)
  • Tringelnroth (1700) [Flurnamen]

Bezeichnung der Siedlung:

Burgen und Befestigungen:

  • Vermutlich um 1400 wüst Im 16. Jahrhundert Gehölz, teilw. als Hute genutzt. Ansätze zur Rodung durch die Eigentümer (v. Dörnberg) im 18. Jahrhundert scheiterten am Widerstand der huteberechtigten Gmden. Neustadt und Momberg. Anfang 19. Jahrhundert war der T.er Wald größtenteils zur bloßen Hute herabgesunken; Wiederaufforstung nach 1832. - Reste eines kleinen Burgsitzes mit Graben und eines gemauerten Brunnens (Flurnamen Lämmerborn) unter Wald

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3504719, 5635256
UTM: 32 U 504643 5633442
WGS84: 50.852654° N, 9.065958° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

53401603013

Verfassung

Altkreis:

Marburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Um 1248 ist der mainzisch Zehnte in T. an den Ritter Konrad von Marburg verpfändet; später trägt der Neustädter Burgmann Heinrich von Romrod den Zehnten von Mainz zu Lehen; 1361 die von Löwenstein. - 1373 schenken die von T. aus ihrem Güterbesitz in T. 12 Morgen Land zum Bau der dortigen Kapelle. 1375 sind Dorf und Hof T. an Gerlach von Wahlen versetzt; später gelangt die Wüstung T. in das Eigentum Hans von Dörnbergs. Streitigkeiten über die Nutzungsrechte bis 1832
Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • Bau einer Kapelle 1373 beabsichtigt
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Trugelrode, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/9359> (Stand: 5.10.2018)