Historisches Ortslexikon
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- Herzogtum Nassau 1819 – 27. Hasselbach
Emmershausen
-
Ortsteil · 245 m über NN
Gemeinde Weilrod, Hochtaunuskreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
23 km südöstlich von Bad Homburg
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Lage und Verkehrslage:
6 km nördlich von Altweilnau
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Historische Namensformen:
- Heimershusen (1326) (Weilroder Hefte 1, S. 13)
- Heimrichshusen (1370) (Kloft, Territorialgeschichte Usingen, S. 203)
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Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3455745, 5581214
UTM: 32 U 455688 5579422
WGS84: 50.365195° N, 8.376961° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
434013030
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Flächennutzungsstatistik:
- 1885 (Hektar): 652, davon 202 Acker (= 30.98 %), 45 Wiesen (= 6.90 %), 365 Holzungen (= 55.98 %)
- 1961 (Hektar): 652, davon 374 Wald (= 57.36 %)
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Einwohnerstatistik:
- 1885: 303, davon 303 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
- 1961: 401, davon 351 evangelisch (= 87.53 %), 43 katholisch (= 10.72 %)
- 1970: 422 Einwohner
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Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Grafschaft Usingen
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
- 1932: Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Oberlahnkreis
- 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis
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Altkreis:
Usingen
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Gericht:
- Bis zum Dreißigjährigen Krieg gehörte Emmershausen zusammen mit Winden und Langenbach zum Gericht Emmershausen.
- 1816: Amt Usingen
- 1849: Justizamt Usingen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
- 1867: Amtsgericht Usingen
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Gemeindeentwicklung:
Am 1.8.1972 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss von Emmershausen, Hasselbach, Niederlauken, Oberlauken, Rod a.d.Weil und Weilnau zur neuen Gemeinde Weilrod.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1326 befindet sich die Burg im Besitz der Herren von Emmerhausen.
- 1367 wurden die Herren von Hattstein mit Besitzungen zu Emmershausen belehnt.
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Ortsadel:
1326-1591 Niederadlige von Emmershausen genannt.
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- Um 1207: Burgkapelle (heute nach Umbau romanische Kapelle)
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Pfarrzugehörigkeit:
Emmershausen war wahrscheinlich nach Langenbach eingemeindet.
Nach Einführung der Reformation wurde der Ort nach Rod an der Weil eingepfarrt.
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Bekenntniswechsel:
Einführung der Reformation vermutlich um 1527.
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Kirchliche Mittelbehörden:
Zum Mainzer Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Kirberg gehörig
- Kultur ↑
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Schulen:
1604: eigener Schulmeister erwähnt.
1727-1971: Dorfschule
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Wirtschaft ↑
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Wirtschaft:
1450 Eisenschmiede im Besitz der Herren von Hattstein.
1588 Erbauung eines Hochofens durch die Gebrüder Sorg.
Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges kam die Eisengewinnung und -verarbeitung zum Erliegen und erst seit den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts entstanden wieder Hochöfen und Schmieden.
Im Jahre 1867 stellten die Montanbetriebe endgültig ihre Arbeit ein.
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Mühlen:
1565: Mühle (heutiges Schulungsheim)
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Kloft, Territorialgeschichte Usingen
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 449
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 182
- Zitierweise ↑
- „Emmershausen, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11373> (Stand: 16.10.2018)