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KDR 100, TK25 1900 ff.
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Herzogtum Nassau 1819 – 42. Königstein

Schloßborn

Ortsteil · 380 m über NN
Gemeinde Glashütten, Hochtaunuskreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

17 km südwestlich von Bad Homburg

Lage und Verkehrslage:

Der Ort liegt 2,2 km südwestlich von Glashütten.

Ersterwähnung:

1043

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (1043)
  • Schloss und Flecken (1492

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3456045, 5562788
UTM: 32 U 455988 5561003
WGS84: 50.199576° N, 8.38332° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

434003030

Flächennutzungsstatistik:

  • 1885 (Hektar): 1428, davon 277 Acker (= 19.40 %), 132 Wiesen (= 9.24 %), 971 Holzungen (= 68.00 %)
  • 1961 (Hektar): 1413, davon 909 Wald (= 64.33 %)

Einwohnerstatistik:

  • 1885: 594, davon 12 evangelisch (= 2.02 %), 582 katholisch (= 97.98 %)
  • 1961: 980, davon 90 evangelisch (= 9.18 %), 875 katholisch (= 89.29 %)
  • 1970: 1445 Einwohner

Diagramme:

Schloßborn: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1787: Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Oberamt Höchst und Königstein, Amtsvogtei Eppstein
  • 1803: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt Höchst und Königstein, Amtsvogtei Eppstein
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk IX (Kreisamt Höchst)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Königstein
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1919: Hilfskreis Königstein in der französischen Besatzungszone
  • 1928: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Main-Taunus-Kreis
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis

Altkreis:

Main-Taunus-Kreis

Gericht:

  • 1816: Amt Königstein
  • 1849: Justizamt Königstein
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Königstein
  • 1867: Amtsgericht Königstein

Gemeindeentwicklung:

Am 1.8.1972 im Zuge der hessischen Gebietsreform der neu gebildeten Gemeinde Gemeinde Glashütten eingegliedert.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1043 erneuert und bestätigt der Mainzer Erzbischof Bardo die Grenzbeschreibung der Kirche zu Schloßborn und deren Schenkung an das Stephanstift zu Mainz durch Erzbischof Willigis anlässlich des Neubaus der Kirche in Stein und deren durch ihn vollzogenen Weihe
Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1043: ecclesia

Pfarrzugehörigkeit:

In der Amtszeit des Mainzer Erzbischofs Willigis (975-1011) wird Schloßborn zur eigenständigen Pfarrei erhoben. 1196 wird Oberjosbach von Schloßborn abgetrennt.

Patronat:

Der Mainzer Erzbischofs Willigis (975-1011) schenkt das Patronat dem St. Stefans Stift in Mainz, welches es auch in der Folgezeit inne hatte.

Bekenntniswechsel:

Einführung der Reformation: 1540

Katholischer Bekenntniswechsel: 1604

Kirchliche Mittelbehörden:

Ab 1107 zum Mainzer Archidiakonat St. Peter, Dekanat Eschborn gehörig.

Kultur

Schulen:

1594 bestand eine Schule

1821 Bau einer Schule, 1846 Erweiterung, 1869 Aufstockung

1980 Grundschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Schloßborn, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11587> (Stand: 14.5.2023)