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Hessische Biografie

Portrait

Carl Friedrich Julius Emil von Ibell
(1780–1834)

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Ibell, Carl Friedrich Julius Emil von [ID = 3042]

* 10.10.1780 Wehen, † 6.10.1834 Homburg vor der Höhe, Begräbnisort: Unterliederbach, evangelisch
Jurist, Politiker, Regierungspräsident, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1790 bei seinem Onkel, dem Pfarrer Jakob Ludwig Schellenberg in Bierstadt
  • 1793-1797 Gymnasium Idstein
  • 1798-1801 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen
  • 1802 Amtsakzessist in Wehen, Privatsekretär des Regierungspräsidenten Karl Freiherr von Kruse in Wiesbaden, Ernennung zum Legationsrat
  • 1803 Nassauischer Regierungs-Beamter (Schulreform)
  • 1804 Regierungsassessor mit Sitz und Stimme im Regierungskollegium
  • 1805 Geheimer Regierungsrat, Direktor der Ministerialkanzlei
  • 1814-1815 Leiter der nassauischen Staatsgeschäfte in Vertretung des dirigierenden Staatsministers
  • 1815 Regierungspräsident
  • 1.7.1817 Attentat durch den Apotheker Löning auf Ibell in Bad Schwalbach
  • 1821 (als Nachfolger Heinrich Carl Goedecke) gewähltes Mitglied der Deputiertenkammer des Landtags des Herzogtums Nassau, gewählt aus der Gruppe der Grundbesitzer, Wahlkreis Weilburg, Mandat mit Schreiben vom 20.3.1821 nicht angenommen, Nachfolger: Johann Löhr
  • 1821 Versetzung in den Ruhestand
  • 1823 Übersiedlung nach Unterliederbach
  • 1824-1831 juristische Tätigkeit in oldenburgischen Diensten
  • 1827 Mitwirkung an der Verwaltungsreform in Sachsen-Meiningen
  • 1828-1832 Regierungspräsident der Landgrafschaft Hessen-Homburg
  • 23.3.1830 Erhebung in den preußischen Adelsstand (Herzoglich Nassauische Anerkennung 4.2.1831)

Funktion:

  • Nassau, Herzogtum, 01. Deputiertenkammer, Mitglied, 1821
Familie

Vater:

Ibell, Karl Wilhelm Christian, 1744–1826, Nassau-Usingischer Amtmann in Wehen

Mutter:

Schmidt, Christiane Dorothea Franziska, aus Usingen, Tochter des Karl Ludwig Schmidt, 1719–1756, Inspektor in Usingen, und der Marie Friederike Hellmuth

Partner:

  • Weis, Karoline Louise Augusta, (⚭ Wiesbaden 19.5.1805 (Bierstadt 19.5.1809?)) * Wiesbaden 9.7.1785, † Wiesbaden 16.1.1873, Tochter des N.N. Weis, Regierungsrat

Verwandte:

  • Ibell, Karl von <Sohn>, * Wiesbaden 20.7.1806, † 15.4.1847, Landgräflich-Hessen-Homburgischer Geheimer Rat, verheiratet mit Sophie Koch, * 18.2.1809, Tochter des Kommissionsrats Koch in Köln und der Emilie Wagner
  • Koch, Emma, geb. von Ibell <Tochter>, * Wiesbaden 13.4.1807, † 30.9.1885, verheiratet 1830 mit Heinrich Koch, Kommissionsrat in Köln, eine Tochter Ida, verheiratet mit Staatsprokurator Helmentag
  • Ibell, Rudolf von <Sohn>, 1814–1864, Dr. med., Landgräflich-Hessen-Homburgischer Medizinalrat und Badearzt in Bad Ems
  • Rindfleisch, Mathilde, geb. von Ibell <Enkelin>, * Ems 26.6.1844, † Berlin 27.11.1873, verheiratet mit Heinrich Rindfleisch, * 14.5.1834, † 13.12.1883, Unterstaatssekretär, Wirklicher Geheimer Oberjustizrat
  • Ibell, Carl* Bernhard von <Enkel>, 1847–1924, Oberbürgermeister von Wiesbaden
  • Ibell, Maximilian* Friedrich (Max) von <Enkel>, 1850–1896, Dr. med., Badearzt in Bad Ems
  • Orth, Charlotte, geb. von Ibell <Enkelin>, 1854–1911, „Tante Lollo“, verheiratet 1874 Johannes Orth, 1847–1923, Dr. med., Professor der Medizin in Göttingen, dann Nachfolger Virchows in Berlin
  • Ibell, Adolf Bruno Albert Rudolf* von <Enkel>, * Ems 27.12.1857, † Freiburg i.Br. 9.8.1909, Königlich-Preußischer Staatsanwaltsrat a.D., Ehrenritter des Johanniter-Ordens, verheiratet Wiesbaden 4.10.1887 mit Pauline Wilhelmine Reichard, aus Kaiserslautern
  • Willett, Luise, geb. Ibell <Schwester>, 1776–1857, verheiratet 1802 mit Gottfried Martin Willett, 1765–1830, Staatskassendirektor in Wiesbaden
  • Schellenberg, Jakob* Ludwig <Onkel>, Pfarrer in Bierstadt
Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Porträt, undatiert, Quelle: HHStAW Bestand 3008/1 Nr. 30969 (beschnitten)

Zitierweise
„Ibell, Carl Friedrich Julius Emil von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/11709062X> (Stand: 28.11.2023)