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Ministerpräsident Wallmann kündigt Verzicht auf den CDU-Landesvorsitz und Rückzug aus der Politik an, 20. Januar 1991

Der ehemalige Frankfurter Oberbürgermeister und amtierende Ministerpräsident Walter Wallmann (1932–2013), Landesvorsitzender der CDU in Hessen, zieht nach der Wahlniederlage seiner Partei bei den Wahlen zum Hessischen Landtag noch in der Wahlnacht die Konsequenzen, erklärt seinen Verzicht auf den Landesvorsitz und sein Landtagsmandat, und deutet seinen vollständigen Rückzug aus der Politik an. Wallmann hatte zuvor angesichts der Hochrechnungen bereits um 20 Uhr erklärt, dass er es für wahrscheinlich halte, dass SPD und GRÜNE eine ähnlich hauchdünne Mehrheit erzielten wie vor vier Jahren CDU und FDP. Als Wahlverlierer übernehme er die alleinige Verantwortung für die Niederlage („ich und niemand sonst“).

Walter Wallmann gibt offiziell am 8. Juni 1991 im Rahmen des 78. Landesparteitages der CDU in Frankfurt am Main den Landesvorsitz der hessischen Union an Manfred Kanther (geb. 1939) ab, nachdem er diese Position für einen Zeitraum von knapp neun Jahren innegehabt hat.
(KU)

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„Ministerpräsident Wallmann kündigt Verzicht auf den CDU-Landesvorsitz und Rückzug aus der Politik an, 20. Januar 1991“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/1595> (Stand: 26.11.2022)
Ereignisse im Dezember 1990 | Januar 1991 | Februar 1991
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