Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Untere Butzmühle

Mühle · 292 m über NN
Gemarkung Viermünden, Gemeinde Frankenberg (Eder), Landkreis Waldeck-Frankenberg 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Mühle

Lagebezug:

5,5 km nordwestlich von Frankenberg (Eder)

Lage und Verkehrslage:

3,2 km nordwestlich von Viermünden an der Nuhne gelegen

Historische Namensformen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3484918, 5663474
UTM: 32 U 484850 5661649
WGS84: 51.106124° N, 8.783599° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63501111001

Einwohnerstatistik:

  • 1885: 1 Wohnhaus mit 6 Bewohnern
  • 1895: 7 Einwohner
Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1393: Landgrafschaft Hessen, Amt Frankenberg, Gericht Viermünden
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Frankenberg, Amt Frankenberg (zu Viermünden gehörig)

Altkreis:

Frankenberg

Gericht:

  • 1393: Gericht Viermünden (hier ist von zwei Mühlen an der Nuhne die Rede)

Herrschaft:

1393 trägt Johann von Hohenfels, Wappener, dem Landrafen Hermann auf und empfängt zu Mannlehen zurück sein frei eigen Gericht zu Viermünden, u.a. den Dienst von zwei Mühlen, auf der Nuhne gelegen.

1780 gehört die Untere Butzmühle dem herrschaftlichen Förster, ist aber keine Bannmühle. Zum Mahlen kommen die Leute aus Sachsenberg, dem Dorf Hommershausen sowie vom Hof Rodenbach

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1249 hat der Konvent in Hadebrandsdorf (= Kloster Georgenberg) die Mühle bei Butzbach käuflich erworben. 1261 verzichtet auch Widekind Vogt von Keseberg auf sein Recht und seine Ansprüche an der Mühle.
Kirche und Religion

Klöster:

  • Kloster gegründet 1242 von Konrad von Itter in Butzebach, einer Wüstung an der Nuhne. 1249 vor Frankenberg verlegt, wo Hadebranztorph lag, später Georgenberg genannt (Zisterzienserinnenkloster Georgenberg).
Wirtschaft

Wirtschaft:

1780: 2 oberschlächtige Mahlgänge, 1 Schlaggang, 1 Walkstock

20. Jahrhundert: 4 oberschlächtige Wasserräder, die 1948 durch 1 Turbine ersetzt werden. Betrieben werden 2 Mahlgänge, 1 Kreissäge, 1 Gatter und 1 Ölmühle; später nur noch ein Generator. 1932 vorübergehende Stilllegung

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Untere Butzmühle, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1069> (Stand: 5.10.2018)