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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 35. Eschwege

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Lautenbach (Domäne)

Forstbezirk / Gutsbezirk · 346 m über NN
Gemarkung Langenhain, Gemeinde Wehretal, Werra-Meißner-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Gehöftgruppe

Lagebezug:

7 km südsüdöstlich von Eschwege gelegen

Lage und Verkehrslage:

3 km südöstlich von Langenhain gelegen

Die Domäne ist ein Rest des wüsten Dorfes Lautenbach, das 700 m nordnordöstlich von dort lag (s. d.).

Ersterwähnung:

1585

Siedlungsentwicklung:

Die Domäne Lautenbach besteht aus einem um 1580 erbauten Wohnhaus und mehreren Wirtschaftsgebäuden. Darunter befindet sich eine Scheune aus dem 19. Jahrhundert, die dem Wohnhaus rechtwinklig angeschlossen ist. Zwei etwas abseits stehende Landarbeiterhäuser wurden im November 1986 abgerissen.

1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Lautenbach und Eingemeindung der Grundstücke nach Langenhain.

Vorbemerkung Historische Namensformen:

Vgl. auch Wüstung Lautenbach

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • Hof (1585)
  • Domäne
  • Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden in Hessen von 1962 als Wohnplatz bezeichnet.

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3574642, 5665822
UTM: 32 U 574538 5663995
WGS84: 51.122574° N, 10.065081° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63601402005

Flächennutzungsstatistik:

  • 1885 (Hektar): 114, davon 93 Ackerland (= 81,58 %), 12 Wiesen (= 10,53 %), 1 Holzungen (= 0,87 %)

Einwohnerstatistik:

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Niederfürstentum, Amt Eschwege, Gericht Boyneburg
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Bischhausen
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Bischhausen
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Reichensachsen
  • 1814-1818: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Bischhausen
  • 1819-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Netra (zu Röhrda gehörig)

Altkreis:

Eschwege

Gericht:

  • 1879: Amtsgericht Netra
Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Der Hof "Lüdebach" im Gericht Boyneburg des Amts Eschwege befand sich schon 1585 im Besitz der von Boyneburg.
  • Hessen erkaufte 1803 von den von Bömmelberg deren Teil an Lautenbach mit Gericht und Recht (GR v. Bömmelberg).
Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit:

Der Hof Lautenbach gehörte 1585 wie 1872 zur Pfarrei Röhrda.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Lautenbach (Domäne), Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/6282> (Stand: 29.8.2023)