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Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 33. Lichtenau
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Gerichtsplatz in Burghofen

Weitere Informationen

Burghofen

Stadtteil · 270 m über NN
Gemeinde Waldkappel, Werra-Meißner-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

17,5 km südsüdwestlich von Eschwege gelegen

Lage und Verkehrslage:

4 km südwestlich von Waldkappel im Schemmerbachtal, einem Seitental der Wehre, gelegen

Oberhalb des Dorfes soll die namensgebende Burg gestanden haben (s. d.).

Ersterwähnung:

um 1320

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • Dorf (1540)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3558471, 5665201
UTM: 32 U 558374 5663374
WGS84: 51.118869° N, 9.834034° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

636012020

Flächennutzungsstatistik:

  • 1885 (Hektar): 507, davon 232 Acker (= 45.76 %), 59 Wiesen (= 11.64 %), 71 Holzungen (= 14.00 %)
  • 1961 (Hektar): 507, davon 107 Wald (= 21.10 %)

Einwohnerstatistik:

Diagramme:

Burghofen: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • Um 1400: Landgrafschaft Hessen, Amt Spangenberg
  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg, Ort Schemmermark (Der ökonomische Staat)
  • 1747: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Bischhausen
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg (zuletzt Amt Bischhausen, Gericht Schemmern)
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Eschwege
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Eschwege
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Werra-Meißner-Kreis

Altkreis:

Eschwege

Gericht:

  • 1540: Schemmermark (HStAM Bestand S Nr. 575)
  • 1814-1821: Kurfürstliches Gericht Schemmern
  • 1822: Kurfürstliches Justizamt Bischhausen Gericht Schemmern
  • 1867: Amtsgericht Bischhausen
  • 1879: Amtsgericht Bischhausen
  • 1932: Amtsgericht Spangenberg
  • 1943: Amtsgericht Melsungen (Zweigstelle Spangenberg)
  • 1957: Amtsgericht Eschwege

Herrschaft:

Um 1320 trägt Hermann von Boyneburg vom Grafen von Ziegenhain sechs Hufen zu Burghofen als Lehen.

Gemeindeentwicklung:

Am 1.10.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform als Stadtteil nach Waldkappel eingegliedert.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Gemäß Reimer ist Burghofen vermutlich identisch mit 'Burchais', wo nach einem Revers von etwa 1320 die von Boyneburg Güter und Rechte neben solchen zu Rechtebach und Wrembretterode von Ziegenhain zu Lehen hatten.
Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit:

1585 wie 1872 Filial von Schemmern

Bekenntniswechsel:

Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen ab 1526.

Kirchliche Mittelbehörden:

Archidiakonat Dorla

Kultur

Schulen:

1910 einklassige Volksschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Burghofen, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5483> (Stand: 20.3.2024)