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KDR 100, TK25 1900 ff.
Urkataster+
Helmarshausen
Historische Karten
Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 1. Carlshafen

Weitere Informationen

Helmarshausen

Stadtteil · 108 m über NN
Gemeinde Bad Karlshafen, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Stadt

Lagebezug:

15,5 km nordöstlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage:

Kleinstadt mit langrechteckigem, ostwestlich gelagertem Grundriss und leiterförmigem Straßennetz am Nordhang des Reinhardwaldes in einer Flussbiegung am linken Diemelufer, 3 km vor deren Einfluss in die Weser. Kern der planmäßig angelegten Stadt dicht an der heutigen Grenze zum Bundesland Niedersachsen sind der ehemalige Klosterbereich mit Kirche im Westen sowie die Krukenburg im Norden. Zwischen Kloster und Stadt verläuft der in die Diemel mündende Heimbach. Moderne Siedlungsausdehnung vor allem nach Südosten am Mittelberg.

Durch die Stadt führt im Zuge der alten Nord-Süd-Verbindung die B 83 von Kassel nach Bad Karlshafen.

Haltepunkt (auch als Bahnhof bezeichnet) der Eisenbahnlinie Bad Karlshafen – Kassel ("Carlsbahn"; "Diemeltalbahn II") (Inbetriebnahme der Strecke 30.3.1848) von 1848 bis Stilllegung der Strecke 1970.

Ersterwähnung:

944

Siedlungsentwicklung:

Die mittelalterliche Siedlungs- bzw. Stadtentwicklung von Helmarshausen ist eng mit dem Benediktinerklosters Helmarshausen und der Kruckenburg verknüpft. Auf der Grundlage des Marktrechts entwickelt sich die planmäßig im Osten des Klosters angelegte Siedlung zur Stadt. Diese ist in Ost-West-Richtung trapezförmig mit einem leiterförmigen Straßennetz aufgebaut. In der frühen Neuzeit stagnierte die Siedlungsentwicklung durch den Ausbau des nahe gelegenen Karlshafen. Stadtmauer in Helmarshausen im 19. Jahrhundert abgetragen, ein Turm noch erhalten. Der Abteibezirk war ursprünglich auch ummauert, aber nicht in die Stadtbefestigung integriert. Um 1200 Anlage der Neustadt (Alt Köln) dicht westlich oberhalb von Helmarshausen.

Vorbemerkung Historische Namensformen:

Von den frühen Namensformen, die sich vor allem auf das Kloster beziehen, wurden nicht alle berücksichtigt (vgl. Honselmann/Schmalor, Artikel Helmarshausen, S. 560). Aufgenommen wurden vorrangig die Belege, bei denen auch ein Bezug zur Siedlung bzw. Stadt Helmarshausen zu erkennen ist.

Zum Neustadtbereich K. Günther, Territorialgeschichte der Landschaft zwischen Diemel und Oberweser vom 12. bis zum 16. Jahrhundert, S. 307

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:

Burgen und Befestigungen:

  • 944: Erwähnung eines Königshofes in Helmarshausen. Vor 997: Gründung eines Klosters in Helmarshausen, das 997 als Reichsabtei bestätigt wurde. Um 1230 wurde Helmarshausen Stadt. 1240: Erstmals Ratleute genannt. 1254: Helmarshausen erhielt das Stadtrecht. Eine Neustadt wurde gegen 1200 angelegt, war aber vielleicht schon im 14. Jahrhundert wieder wüst. Ihre spätere Bezeichnung Altköln kam 1524 zuerst vor, vetus Colonia. Sie hatte eine Kirche s. Marie et s. Crucis nach 1202 erbaut und um 1250 wie noch 1380 einen Pfarrer.
  • Standenburg (1575) [Pfaff: Die Abtei Helmarshausen, in: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, Band 45 (1911), S. 36]

Umlegung der Flur:

1879-1886

Älteste Gemarkungskarte:

1698

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3531539, 5721848
UTM: 32 U 531453 5719999
WGS84: 51.630127° N, 9.454425° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

633002020

Flächennutzungsstatistik:

  • 1885 (Hektar): 1176, davon 742 Acker (= 63.10 %), 174 Wiesen (= 14.80 %), 104 Holzungen (= 8.84 %)
  • 1961 (Hektar): 1078, davon 120 Wald (= 11.13 %)

Einwohnerstatistik:

Diagramme:

Helmarshausen: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • um 1000: Herzogtum Sachsen (in provincia Saxoniae)
  • 997: Grafschaft des Dudico im Engerngau (in comitatu Dudiconis ac in pago Angira)
  • 1033: Grafschaft des Grafen Benno im Engerngau (in comitatu Bennonis comitis et in pago Angera)
  • 1285: Erzstift Köln, Herzogtum Westfalen
  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Amt Helmarshausen
  • 1742: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Helmarshausen
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Trendelburg
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Trendelburg
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Höxter, Kanton Trendelburg
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Stadt und Amt Carlshafen
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Hofgeismar
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Kassel
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Hofgeismar
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hofgeismar
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hofgeismar
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hofgeismar
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Kassel

Altkreis:

Hofgeismar

Gericht:

  • 1821: Justizamt Karlshafen
  • 1822: Justizamt Karlshafen
  • 1867: Amtsgericht Karlshafen
  • 1879: Amtsgericht Karlshafen
  • 1943: Amtsgericht Hofgeismar (Zweigstelle Karlshafen)
  • 1949: Amtsgericht Karlshafen
  • 1968: Amtsgericht Hofgeismar (Zweigstelle Karlshafen)
  • 1969: Amtsgericht Hofgeismar

Herrschaft:

944: Erwähnung eines Königshofes in Helmarshausen. Vor 997: Gründung eines Klosters in Helmarshausen, das 997 als Reichsabtei bestätigt wurde. Kaiser Heinrich II. überträgt 1017 das Kloster Helmarshausen an das Bistum Paderborn. Das Kloster versucht seine Autonomie gegen die Bischöfe, zeitweise auch gegen den Herzog von Sachsen, Heinrich den Löwen zu behaupten.

1220 bekundet der Kölner Erzbischof Engelbert von der Mark, dass ihm der Abt von Helmarshausen mit Zustimmung des Konvents und der Kölner Kirche die Hälfte der gleichnamigen Stadt mit Münze, Zoll, Gericht, Zinsen und anderen Einkünften mit Ausnahme des abteilichen Grundbesitzes für immer übertragen habe. 1241 kauft dann der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden von der Abtei Helmarshausen die Hälfte der Stadt mit der Krukenburg, mit Zoll, Münze und allen dazugehörigen Rechten, ausgenommen das Vogteirecht. Helmarshausen erhält 1254 vom Erzbischof ein mit dem Abt von Helmarshausen abgestimmtes Stadtrecht. Der Erzbischof gibt die Besetzung der Burg und die Verwaltung in die Hände des Ritters Hermann Spiegel und des Marschalls von Westfalen. Anfang des 14. Jahrhunderts werden die Stadt und Burg sowohl von der Abtei als auch vom Erzstift verpfändet, u.a. an die Herren von Everstein. 1336 veräußert der Kölner Erzbischof seine Hälfte an den Bischof von Paderborn und zieht sich aus dem Gebiet zurück. Nach dem Rückzug des Kölner Erzbischofs versucht sein Mainzer Amtskollege besseren Zugriff auf die Weser-Diemel Region zu bekommen. 1338 kommt es zu einem Vergleich, nach dem das Kloster Helmarshausen und das Erzbstift Mainz je ein Sechstel, Paderborn jedoch zwei Drittel erhält. In der Folge kommt es erneut zu Verpfändungen der Anteile. Zudem geben die Äbte ihren Anteil an die von Stockhausen zu Lehen aus. Ab 1360 versuchen auch die Landgrafen von Hessen Einfluss auf Helmarshausen zu nehmen. Aber auch der Kölner Erzbischof Dietrich von Moers versucht - vor allem in der Zeit als Verweser des Bistums Paderborn (1415-1463) - verlorenen Einfluß zurückzugewinnen. Mainz scheidet schließlich 1426 aus dem Mitbesitz von Burg und Stadt Helmarshausen aus, womit der Einfluss von Paderborn bzw. Köln wieder stärker wird.

1479 und 1493 stellen sich Stift und Stadt unter hessischen Schutz, womit sich als Kontrahenten in Helmarshausen Paderborn und die Landgrafen gegenüberstehen. 1540 wird die Klosterhälfte der Stadt ganz an Hessen abgetreten. 1597 verzichtet dann auch Paderborn offiziell auf seinen Anteil.

Um 1230 wird Helmarshausen Stadt. Eine Neustadt wurde gegen 1200 angelegt, war aber vielleicht schon im 14. Jahrhundert wieder wüst. Ihre spätere Bezeichnung Altköln kommt 1524 zuerst vor, vetus Colonia (UA Helmarshausen). Sie hatte eine Kirche s. Marie et s. Crucis nach 1202 erbaut und um 1250 wie noch 1380 einen Pfarrer.

1240: Ratsleute, Richter; 1245: Bürgermeister und Rat (proconsul et consules); 1254 erhalten consules ac cives universis vom Helmarshausen vom Kölner Erzbischof ein Stadtrecht, wonach der Erzbischof gemeinsam mit dem Abt einen Richter bestellt der jedoch ein Ministeriale des Klosters sein muss. Dieser spricht Recht in beider Namen Recht. Die übrigen Rechte und Jahrmärkte werden bestätigt. 1262: Richter und zehn Räte. Im 18. Jahrhundert Bürgermeister, fünf Ratsverwandte und zwei Stadtvorsteher

Gemeindeentwicklung:

Am 1.8.1972 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss der Stadt Karlshafen mit der Stadt Helmarshausen zur neu gebildeten Stadtgemeinde Karlshafen, deren Stadtteil sie wurde.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 944 besitzt König Otto I. in Helmarshausen einen Hof, den er der matrona Helmburg schenkt. Im 10. Jahrhundert war Helmarshausen Eigentum des Grafen Eckard (vermutlich von Reinhausen), der hier vor 997 ein Kloster stiftet, welches 997 von Otto III. als Reichsabtei bestätigt wird (siehe Klöster). Dem Kloster gehört zunächst auch die Stadt Helmarshausen.
  • 1250 überträgt der Abt von Corvey dem Kloster Helmarshausen seine in der Neu- und Altstadt Hörigen lebenden Hörigen, da sie dem Kloster Schaden zugefügt hatten.
Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • Zunächst dient die Klosterkirche auch als Ortskirche, seit Anfang des 13. Jahrhunderts werden Plebane und eine Kapelle genannt. 1476 gestattet der Abt den städtischen Behörden, eine neue Kapelle zu bauen. Als die Stiftskirche zur Stadtkirche wurde, brach man die Kapelle ab. Stadtpfarrkirche unmittelbar östlich an den Klosterbezirk angrenzend, ein im Kern romanischer Bau mit zahlreichen Umbauten (u.a. 1467 und 1799). Langhaus ursprünglich zweischiffig, heute einschiffig, quadratischer Chorturm
  • Die Neustadt Altköln hatte eine eigene Kirche s. Marie et s. Crucis, die um 1250 wie noch 1380 einen Pfarrer besaß.
  • Katholische Kapelle 1957, Pfarrkirche 1971 errichtet

Patrozinien:

  • Petrus; Salvator; Maria; Modoaldus (Kloster Helmarshausen)
  • Petrus; Paulus [1957] (Katholische Pfarrkirche)

Pfarrzugehörigkeit:

Nach der Reformation ist Langenthal als Filial eingepfarrt, gehört aber 1611 zu Deisel

Patronat:

Ursprünglich Abt des Klosters Helmarshausen, nach der Reformation landgräflich

Klöster:

Diakonische Einrichtung:

Diakoniestation 1919 - 1959 (Landeskirchliches Archiv Kassel, Findbuch G 2.6. Kurhessisches Diakonissenhaus); 1926 nach Ritter, Kirchliches Handbuch, S. 56 Gemeindestation mit einer Schwester

Bekenntniswechsel:

Erster evangelischer Pfarrer: Heinrich Meierhoff ca. 1537-1540, ehemaliger Konventual im Kloster Helmarshausen.

Kirchliche Mittelbehörden:

Bis 1513: Bistum Paderborn, Archidiakonat Helmarshausen (zum Umfang s. Mittelpunktfunktion)

1872 gehörte die protestantische Pfarre zur Klasse Trendelburg

Juden:

Provinzial Rabbinat Kassel; Karlshafen angeschlossen

1729: 2 Familien (11 Personen): 1835: 26; 1858: 50 (8 Familien); 1861: 55; 1905: 12; 1932/33: 10 Juden

Seit dem Mittelalter waren vermutlich einzelne jüdische Familien im Ort. Die Synagogengemeinde bestand seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Um 1850 werden Synagoge und Schule erwähnt. Um 1900 kommt es zur Auflösung der Schule aufgrund geringer Kinderzahl.

Berufe: Handel und Metzgerei

Alter Friedhof an der Poststraße 13-21, wegen Hanglage allerdings ungeeignet und daher wird 1876 neuer Friedhof an der Gottsbürener Straße angelegt. (alemannia-judaica)

Kultur

Schulen:

zwei Städtische Volksschulen vor Reformation; Schulmeister: Heinrich Helle vor 1570; Schule bis 1618 zweiklassig, dann einklassig; 1712 Umlegung des Schulgebäudes in Kirchgasse und Ausbau; 1774 dreiklassig (Größere Mädchen, größere Knaben, Schulanfänger); 1827 nach Ankauf des Stadtschlosses als gemeinsames Schulhaus für ansteigende Schülerzahlen (1897 vierzehn Klassen, 1912 achtzehn Klassen, 1956 bereits 34 Klassen)

1825 Schloßschule als Mittelschulform; 1884 Starkenburgschule (Gymnasium)

1892 Landwirtschaftliche Winterschule; 1952 Nibelungenschule mit Berufsschule

Hospitäler:

hospital (1220) [J. Linneborn, Inventar des Archivs des bischöflichen Generalvikariats zu Paderborn, S. 23-24, Nr. 36]

domus hospitalis; hospitalarius (1247) [J. Linneborn, Inventar des Archivs des bischöflichen Generalvikariats zu Paderborn, S. 30-31, Nr. 53]

Das reich ausgestattete Hospital diente nicht nur als Herberge, sondern auch als Kranken- und Siechenhaus

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Historische Ereignisse:

1464 und 1587 Stadtbrände, 1591 Hagelkatastrophe (HStAM Bestand 17 e Nr. Helmarshausen 51)

Wirtschaft

Mittelpunktfunktion:

Das Amt Helmarshausen besteht 1585 aus der Stadt Helmarsghausen, dem Kloster, dem Hof bzw. der Burg Krukenberg und dem Dorf Langenthal. Im 18. Jahrhundert beschränkt sich das Amt auf die Stadt Helmarshausen.

Das Paderbornische Archidiakonat bestand im Mittelalter aus den sechs am linken Diemelufer gelegenen Kirchengemeinden Helmarshausen, Deisel, Trendelburg, Eberschütz, Lamerden und Sielen.

Wirtschaft:

Landwirtschaft, Schafzucht, Leinenweberei. Die vorübergehende Ansiedlung von Hugenotten um 1700, die dann die Gründung von Karlshafen beleben sollten, erbrachte für Helmarshausen kaum wirtschaftliche Impulse.

Mühlen:

1245 werden zwei Mühlen in Helmarshausen erwähnt, die dem Kloster gehören, die Schleensteinkarte (1708/10) zeigt zwei Mühlensymbole und den Mühlgraben.

Über die Schleusenmühle südlich von Helmarshausen im Bereich der Flur Mühlenkamp wurde mit dem Wasser der Diemel zwei getrennte Werke jeweils mit Turbinen betrieben. Eine Mahlmühle mit Sägewerk und eine Schmirgelmühle. Um 1975 wurde der Betrieb eingestellt.

Die Unter- oder Helmarshäuser Mühle lag am südlichen Rand von Helmarshausen und wurde mit dem Wasser der Diemel betrieben. 1914 Austausch des Wasserrades gegen Turbine, 1960 Betrieb eingestellt

Markt:

997 verleiht Kaiser Otto III. dem Kloster Helmarshausen Markt und Münze, die Freiheit von Corvey und die Immunität. König Heinrich (VII.) verleiht dem Kölner Erzbischof Engelbert einen Jahrmarkt für den 24. Juni (St. Johannes dem Täufer) und nimmt die dorthin Reisenden in seinen Schutz. 1584 werden 2 weitere Jahrmärkte bewilligt (Okuli und Sonntag nach Michaelis). Im 19. Jahrhundert alle Märkte am Mittwoch, 1858 vier unbedeutende Krammärkte

Münze:

997 Münzrecht von Kaiser Otto III. verliehen, 1033 von Konrad I. bestätigt. Nach Teilung 1220 von den Kölner Erzbischöfen und den Äbten von Helmarshausen wahrgenommen, später auch vom Bischof von Paderborn. 1245 wird ein Münzmeister erwähnt (HStAM Bestand Urk. 29 Nr. 14)

Letzte Aktivität nach langer Pause unter Abt Ludwig von Hanstein Anfang des 16. Jahrhunderts

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Helmarshausen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2070> (Stand: 28.8.2023)