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Hessische Biografie

Portrait

Christoph Heinrich Böttger
(1737–1781)

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GND-Nummer

120101785

Böttger, Christoph Heinrich [ID = 8901]

* 12.6.1737 Kassel, † 3.9.1781 Kassel
Dr. med. – Arzt, Professor
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • bis 1751 Besuch der Lateinschule in Kassel
  • nach dem Tod des Vaters 1751 war er Vollwaise
  • Böttger wurde von seinem Onkel Friedrich Wilhelm Harmes, Regiments-Chirurg des hessen-kasselischen Garde-Regiments, aufgenommen, bei dem er erste Kenntnisse in Medizin und Chirurgie erwarb
  • Privatunterricht bei Johann Wilhelm Christian Gustav Casparson in Sprachen und Philosophie
  • Besuch von Vorlesungen am Collegium Carolinum in Anatomie, Botanik, Physiologie, Chirurgie und dem Anlegen von Bandagen
  • 1756 (Ostern)-1758/59 Medizinstudium an der Universität Göttingen
  • Michaelis [29.9.]1759-1761 praktische Chirurgie und besonders Geburtshilfe an der Universität Straßburg
  • nach den Studien in Kassel, Göttingen und Straßburg 1760 die Rückkehr nach Kassel
  • Frühling 1761 an die Universität Rinteln
  • 19.11.1761 Erlangung des Grads eines Doktors der Medizin an der Universität in Rinteln
  • 8.7.1763 Anstellung am neu eröffneten Kasseler Accouchier- und Findelhaus in Kassel als Arzt und Geburtshelfer (gemeinsam mit Prof. Georg Wilhelm Stein)
  • 5.10.1763 Professor der Botanik am Collegium Carolinum in Kassel (Böttger bezieht für seine Lehrveranstaltungen Pflanzen aus der Hofapotheke in Kassel; er verwendet zudem Pflanzen aus den Gärten des Schloss Weißenstein)
  • 1764 Einwilligung und Befehl von Landgraf Friedrich II. einen botanischen Garten für das Collegium Carolinum in der Aue anzulegen
  • ab Herbst 1764 zusätzlich Arzt am Französischen Hospital in Kassel
  • 5.10.1763 Mitglied des medizinischen Kollegiums in Kassel
  • 2.5.1765 Leitung der Krankenpflege im reformierten Waisenhaus in Kassel
  • 3.5.1774 Berufung zum Landphysikus und Arzt für die herrschaftlichen Marstallsbedienten
  • Arzt am neu gestifteten Frankenberg'schen lutherischen Waisen- und Armenhaus
  • ab 1778 neben Stein im Direktorium des Accouchier- und Findelhauses
  • 13.10.1780 Ernennung zum zweiten Professor der Entbindungskunst (Zuständigkeit für die Ausbildung von Hebammen)

Studium:

  • Besuch von Vorlesungen am Collegium Carolinum in Anatomie, Botanik, Physiologie, Chirurgie und dem Anlegen von Bandagen.
  • 1756 (Ostern) bis 1758/59 Medizinstudium an der Universität Göttingen.
  • Von Michaelis [29.9.]
  • 1759 bis 1760 praktische Chirurgie und besonders Geburtshilfe an der Universität Straßburg.
  • 1761 an die Universität Rinteln

Netzwerk:

Akademische Qualifikation:

  • 19.11.1761 den Grad eines Doktors der Medizin Universität Rinteln

Mitgliedschaften:

  • Mitglied des medizinischen Kollegiums (laut Strieder seit 5.10.1763)

Werke:

Lebensorte:

  • Kassel; Göttingen; Straßburg; Rinteln
Familie

Vater:

Böttger, Johann Christoph, 1674-1751 aus Zierenberg, Modellinspektor und Hofschreiner unter Landgraf Karl und Landgraf Wilhelm VIII.

Mutter:

Harmes, Dorothea, † zwischen 1737 und 1750, Tochter des Hofbuchdruckers Henrich Harmes

Partner:

  • Röhler, Christine Marie, (⚭ 22.12.1766) * 1739/40, † 1769, Tochter des Kauf- und Handelsmanns Röhler zu Kassel
  • Kriegsmann, Simonette Mauritia Henriette Dorothe Friderika, (⚭ 1770) vierte Tochter des Darmstädtischen Rats und ehemaligen Amtsverwesers zu Gladenbach Heinrich Ludwig Kriegsmann

Verwandte:

  • Harmes, Friedrich Wilhelm <Onkel>, Regiments-Chirurg des hessen-kasselischen Garde-Regiments
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Böttger, Christoph Heinrich“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/120101785> (Stand: 28.11.2023)