Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen

Schreufa, Zwangsarbeiterlager, Stuhlfabrik Stoelcker

Schreufa, Gemeinde Frankenberg (Eder), Landkreis Waldeck-Frankenberg
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Wirtschaft

Subkategorie:

Zwangsarbeit 

Nutzungsgeschichte

Objektbeschreibung:

In den Werkhallen der Stuhlfabrik Stoelcker in Schreufa war nach dem 19. Februar 1944 ein Verlagerungsbetrieb der Gerhard-Fieseler-Werke (Flugzeugbau) untergebracht, in dem zahlreiche Zwangsarbeiter aus Russland, Frankreich und Italien zum Einsatz kamen.

Beschreibung:

Ob diese Arbeitskräfte auch auf dem Werksgelände untergebracht waren, ist bisher unbekannt.

Bemerkungen:

Angesichts der alliierten Luftangriffe auf Kassel wurden bedeutende Teile der Gerhard-Fieseler-Werke aus der Stadt auf verschiedene Standorte der ländlichen Umgebung verlagert. Dies betraf mehr als 5.000 Arbeitsplätze und bis zu 1.500 Zwangsarbeiter aus Russland, Frankreich und Italien.

Die in Schreufa unternommenen Arbeitsschritte des Flugzeugbaus umfassten Rumpfvormontage sowie Leitwerk und Rumpfbau.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

19. Februar 1944

Indizes

Orte:

Schreufa

Sachbegriffe:

Wirtschaft · Zwangsarbeit

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Schreufa, Zwangsarbeiterlager, Stuhlfabrik Stoelcker“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/3493> (Stand: 13.11.2015)