Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Bundesgrenzschutz und Abordnungen der Bundeswehr auf dem 1. Hessentag in Alsfeld, 30. Juni-2. Juli 1961

Auf dem am 30. Juni 1961 eröffneten 1. Hessentag in Alsfeld präsentiert sich auch die in der Stadt seit Ende Mai 1960 stationierte 11. Hundertschaft der Grenzschutzgruppe (GSG) 3 des Bundesgrenzschutz sowie Abordnungen der in Hessen stationierten Einheiten der 2. Panzergrenadierdivision. Die am Hessentag teilnehmenden Soldaten tragen zum ersten Mal ein rot-weißes bzw. rot-silbernes Wappen mit dem hessischen Löwen auf dem linken Ärmel des Uniformrocks. Ihr Kommandeur, Generalmajor Ottomar Hansen (1904-1993), hatte Mitte Juni Ministerpräsident Georg August Zinn (1901–1976; SPD) mitgeteilt, dass der Bundespräsident den an das hessische Landeswappen angelehnten Löwen für die Uniform der Panzergrenadiere genehmigt hat.¹ Die Division wurde 1956 als 2. Grenadierdivision in Kassel aus vormaligen Angehörigen des Grenzschutzkommandos Mitte des Bundesgrenzschutzes aufgestellt. Einheiten der 2. Panzergrenadier-Division sind in Hessen und Niedersachsen stationiert. Als gemeinsamen Beitrag errichten der Bundesgrenzschutz, die Bundeswehr und das Deutsche Rote Kreuz ein Zeltlager, das mehr als 1.000 Jugendlichen aus hessischen Jugendgruppen eine Übernachtungsmöglichkeit bietet.²
(KU)

1. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.6.1961, S. 13: Hessischer Wappenlöwe auf der Panzergrenadier-Uniform. ↑
2. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1.7.1961, S. 50; Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.6.1961, S. 54. ↑