Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

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  1. 12. Juni 1945: Bericht über die Lage in Frankfurt
    Die Gewerkschafterin Anna Beyer (1909–1991) berichtet dem Internationalen Sozialistischen Kampfbund kurz nach dem Kriegsende über die Zustände in Frankfurt am Main: ... »Details
  2. 15. Juni 1945: Regierungsbezirk Montabaur von Hessen abgetrennt
    Mit Wirkung vom 15. Juni 1945 werden die ehemaligen Regierungsbezirke der preußischen Rheinprovinz Trier und Koblenz sowie der neugeschaffene Regierungsbezirk Montabaur auf der rechten Rheinseite im neu geschaffenen Rheinland-Hessen-Nassau in der französischen Besatzungszone zusammengefasst.(OV) ... »Details
  3. 16. Juni 1945: Vereinbarung zwischen Truman und Stalin zur Gebietsbesetzung
    In einem Telegrammwechsel kommen der amerikanische Präsident Harry S. Truman (1884–1972) und der sowjetische Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Josef W. Stalin (1878–1953) zu dem Entschluss, dass die westlichen Alliierten am 1. Juli ihre Truppen aus einzelnen Gebieten der späteren Länder Mecklenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen ... »Details
  4. 22. Juni 1945: Rheinhessen und vier Landkreise in Nassau kommen zur Französischen Besatzungszone
    Der linksrheinische Teil des ehemaligen Volksstaats Hessen (Rheinhessen) mit Bingen, Mainz, Worms und Alzey sowie die vier nassauischen Landkreise Ober- und Unterwesterwald, Unterlahn und St. Goarshausen werden Teil der Französischen Besatzungszone. (CP) ... »Details
  5. 24. Juni 1945: Amerikaner planen die Schaffung zweier hessischer Länder
    Die US-Militärregierung ignoriert die von hessischer Seite vorgetragenen „Groß-Hessen-Pläne“ und verfügt zunächst die Schaffung zweier hessischer Länder: Hessen-Nassau und Hessen(-Darmstadt). Die Regierungssitze sollen Marburg beziehungsweise Darmstadt sein. Zuvor hatten sich Amerikaner und Franzosen auf den gemeinsamen Grenzverlauf ihrer Besatzungszonen geeinigt. Hiermit wird zugleich ... »Details
  6. Juli 1945: Ehemalige politische NS-Verfolgte bilden in Friedberg einen Hilfsausschuss
    In Friedberg schließen sich ehemalige politische Häftlinge des NS-Regimes – in der Hauptsache Mitglieder der KPD – zu einem Hilfsausschuss zusammen, der als eine Selbsthilfeorganisation das alltägliche Leben seiner Mitglieder erleichtern helfen soll. Dies betrifft unter anderem die Versorgung mit Lebensmitteln und Wohnraum.In der Folge bilden sich an verschiedenen Orten in Hessen ... »Details
  7. 1.-2. Juli 1945: Abzug der Amerikaner und Einmarsch sowjetischer Besatzungstruppen in Thüringen
    Wie zwischen den Siegermächten in einem Telegramm vom 16. Juni 1945 vereinbart, beginnt am Morgen des 1. Juli der Abzug der britischen und amerikanischen Truppen aus Westmecklenburg, aus Teilen Sachsens und aus Thüringen, die zur sowjetischen Besatzungszone gehören werden. Schon am 21. Juni war die Verwaltung dieser Gebiete an die sowjetische Militäradministration übergeben worden. Am 2. Juli ... »Details
  8. 4. Juli 1945: Einrichtung einer Bücherstube in Frankfurt
    In Frankfurt am Main wird eine Bücherstube als Vorläuferin des ersten „Amerika-Hauses“ eingerichtet. Amerika-Häuser stehen als Bildungszentren in der Folge im Dienst der Reeducation, das heißt der Erziehung der deutschen Bevölkerung zur Demokratie. Hier finden Vorträge, Filme, Diskussions- und Musikabende statt, die das Interesse der Deutschen an Amerika und seinem Lebensstil – dem ... »Details
  9. 4. Juli 1945: Einrichtung der Grenze bei Rasdorf und Geisa
    Im hessischen Ort Rasdorf und im thüringischen Geisa haben die alliierten Siegermächte Grenzkontrollstationen installiert. Entlang der alten Landesgrenze Thüringens verläuft nun gemäß dem Londoner Abkommen vom 12. September 1944 die Demarkationslinie zwischen der amerikanischen und sowjetischen Besatzungszone. Diese Grenze wird auch die „Whisky-Wodka-Linie“0=Saul, Leben im Schatten der ... »Details
  10. 5. Juli 1945: Kurt Blaum zum Oberbürgermeister von Frankfurt ernannt
    Von der amerikanischen Militärregierung wird Kurt Blaum (1884–1970) zum kommissarischen Oberbürgermeister von Frankfurt ernannt. Er wird damit Nachfolger von Wilhelm Hollbach (1893–1962). Blaum, der zuvor kommissarischer Oberbürgermeister von Hanau war, bekleidet das Oberbürgermeisteramt in Frankfurt bis zum 1. September 1946. Ihm folgt der Sozialdemokrat Walter Kolb (1902–1956) als ... »Details
  11. 6. Juli 1945: Amerikanische Behörden übernehmen die Kontrolle über die I.G. Farben
    Die Presseagentur United Press meldet aus dem amerikanischen Hauptquartier, dass die amerikanischen Militärbehörden die Kontrolle über den größten Teil der I.G. Farben übernommen haben und die zugehörigen Werke dem stellvertretenden amerikanischen Militärgouverneur General Lucius D. Clay (1898–1978) unterstehen, bis die amerikanische Militärregierung darüber anders verfügt.(OV) ... »Details
  12. 14. Juli 1945: Milderung des Fraternisierungsverbots in der amerikanischen und britischen Zone
    Nach eingehenden Beratungen zwischen dem amerikanischen und britischen Oberkommando wird das bestehende Fraternisierungsverbot für deren Truppen in Deutschland erheblich abgeschwächt. In einem Tagesbefehl an seine Truppen schreibt der britische Feldmarschall Montgomery: Ihr könnt euch jetzt mit den Deutschen in den Straßen und in öffentlichen Lokalen in Gespräche einlassen; dagegen dürft ... »Details
  13. 23. Juli 1945: Ermittlung der Zahl der Ausländer in Hessen
    Die US-Militärregierung ermittelt, wie viele Ausländer (ehemalige Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und andere Personen) sich in Lagern in Hessen befinden. Allein in Wiesbaden und Wetzlar beläuft sich die Zahl dieser Displaced Persons auf 18.375. ... »Details
  14. 31. Juli 1945: Zeitungslizenz für die Frankfurter Rundschau
    Die US-Militärregierung vergibt die erste Lizenz für eine hessische Zeitung, nämlich für die „Frankfurter Rundschau“. ... »Details
  15. August 1945: Einsetzung des Alliierten Kontrollrats
    Nachdem die Alliierten mit der „Berliner Erklärung“ am 5. Juni 1945 die Regierungsgewalt über das besetzte Deutschland übernommen haben, übertragen sie sie dem Alliierten Kontrollrat mit Sitz in Berlin.(CP) ... »Details
  16. 1. August 1945: Erstes Erscheinen der „Frankfurter Rundschau“
    Die „Frankfurter Rundschau“, die am Tag zuvor als erste Zeitung in Hessen eine Lizenz der US-Militärregierung erhalten hat, erscheint erstmals in Frankfurt am Main. Die Auflage beträgt 500.000 Exemplare. (CP) ... »Details
  17. 1. August 1945: Verpflichtung früherer NSDAP-Mitglieder zu Aufräumungs- und Säuberungsarbeiten
    Ein Befehl der amerikanischen Bezirksmilitärregierung, den der Regierungspräsident in Wiesbaden in der Verordnung Nr. 8 öffentlich bekannt macht, verpflichtet Personen, die zu irgendeiner Zeit Mitglied der NSDAP waren, zu wöchentlich zwölf Stunden Aufräumungs- und Säuberungsarbeiten gegen Entgelt. Ausgenommen bleiben Männer über 60 und Frauen über 40 Jahre sowie Personen, die vom ... »Details
  18. 1. August 1945: Bericht über die Lage in Frankfurt
    Die Gewerkschafterin Anna Beyer (1909–1991) berichtet Willi Eichler0=Willi Eichler wurde am 7. Januar 1896 als Sohn eines Postbeamten und kaufmännischen Angestellten in Berlin geboren. Der gelernte Kalkulator nahm von 1915 bis 1918 als Soldat in Russland und Frankreich am Ersten Weltkrieg teil. 1919 kam er in Kontakt mit der Lehre Leonard Nelsons, wurde Mitglied der SPD und des Internationalen ... »Details
  19. 6. August 1945: General Eisenhower warnt die Bevölkerung vor Heizmittelknappheit
    Der Oberbefehlshaber der amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland, General Dwight D. Eisenhower (1890–1969), erklärt in einer Botschaft an das deutsche Volk, dass im kommenden Winter für die Beheizung von Wohnräumen keine Kohle zur Verfügung stehen wird und gibt den Rat, in den nächsten Monaten genügend Holz zu fällen und einzusammeln.(OV) ... »Details
  20. 12. August 1945: Erstes öffentliches Konzert nach dem Krieg in Hungen
    Mit Erlaubnis der Militärregierung findet das erste öffentliche Konzert im Landkreis Gießen in Hungen statt. Dazu kommen 750 Zuhörer aus dem ganzen Landkreis unter noch immer schwierigen Verkehrsverhältnissen in den „Darmstädter Hof“.(OV) ... »Details