Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

Verleihung des Hessischen Kulturpreises an Horst Krüger und Egbert Strolka, 23. Februar 1990

Der Hessische Kulturpreis wird in diesem Jahr an den Schriftsteller Horst Krüger (1919–1999) verliehen. Krüger ist freier Schriftsteller, Journalist, Kulturredakteur und Regisseur von Dokumentarfilmen, lebt seit 1964 in Frankfurt am Main und arbeitet dort als freier Autor und für das Feuilleton der „Zeit“. Neben autobiografischen Romanen über seine Jugend während des Nationalsozialismus ist er vor allem für seine Reiseliteratur bekannt,¹ in einem Artikel der „Zeit“ wird er als „der einzige große Reiseschriftsteller der Nachkriegszeit“² bezeichnet. Aufgrund seines Wirkens in Frankfurt am Main wird er nun mit dem Stiftungspreis der Hessischen Landesregierung ausgezeichnet.

Neben Horst Krüger erhält außerdem Egbert Strolka (geb. 1935), Tänzer und Leiter der Jungen Ballett-Kompanie Frankfurt den Kulturpreis des Landes Hessen.³ Der Hessische Kulturpreis wird seit 1982 an Personen verliehen, die in den Bereichen der Bildenden Künste, der Musik, des Films und der Wissenschaft herausragende Beiträge zum kulturellen Leben des Landes Hessen geleistet haben. Auf Schloss Biebrich in Wiesbaden findet jährlich die Preisvergabe durch den Hessischen Ministerpräsidenten statt.
(NT)

1. Die Zeit Archiv, Nr. 38/1994: Von der Welt erzählen. ↑
2. Die Zeit Archiv, Nr. 44/1999: Horst Krüger. ↑
3. Hessische Staatskanzlei: Über uns: Orden und Ehrenzeichen: Hessischer Kulturpreis: Auszeichnung der Kultur. ↑