ID | 220 |
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Anschrift heute | Louisenstraße 52, Hauptgebäude |
Alte Hausnummern | 111 |
Häusernamen | Hotel Zum Goldenen Adler Gasthaus Zum Adler |
Namen in Kurlisten | Adler (1870-1917) Badhaus zum Adler (1834) Goldener Adler (1834-1871) Goldner Adler (1850-1870) Hotel Adler (1889-1918) Zum Adler (1844) |
Typ | Hauptgebäude |
Lage anzeigen | |
Kunstgeschichtliche Bewertung | denkmalgeschützte Bauten ohne andere Farbcodierung |
Datum der Errichtung | 1840er Jahre |
Denkmalschutz | |
Grundbuch-Nummer | 26/1237 (1907; 1914/15); 50/1841 (1924/25; 1928/29) |
Parzellen-Nummer | Flurkartenblatt 16 Nr. 90/28 |
Nebengebäude | Louisenstraße 52, Hintergebäude quer vor |
Vorschaubilder |
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Datum der Aufnahme | 18. Juli 1907 |
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Bezeichnung | Wohn- und Restaurationsgebäude mit Seitenflügel rechts und Hofraum |
Stockwerke | 3.0 |
Mansarde | ✓ |
Bauart | massiv |
Dachdeckung | Schiefer |
Zustand | gut |
Beschreibung | Anzahl der Stockwerke: dreigeschossig: Erdgeschoß, 1. und 2. Stock, Mansarden; Erdgeschoß: 1 Laden, 2 kleine Säle, 1 Speisesaal, 2 kleine Zimmer, Keller, Küchenanbau – Nutzwert jährlich 4200 Mark (W) 1. Stock: 20 Zimmer – Nutzwert jährlich 3300 Mark (W) 2. Stock: 20 Zimmer, 3 Mansarden, Speicher – Nutzwert jährlich 3000 Mark (W) |
Taxierter Nutzwert | 10500 Mark entspricht Rang 461 von 468 (Typ = Hauptgebäude) |
Brandkassenwert | 280000 Mark entspricht Rang 372 von 380 (Typ = Hauptgebäude) |
Versicherer | |
Nebengebäude 1907 | 1.) Nebengebäude (Wohnhaus mit Hofraum, Schwedenpfad No. 2), 2 Stockwerke, Bauart Lehmfachwerk, Dach Ziegel, Zustand gut; Erdgeschoß: 4 Zimmer, Keller, Durchfahrt – Nutzwert jährlich 700 Mark (W); 1. Stock: 7 Zimmer – Nutzwert jährlich 1100 Mark (W); 2. Stock: Speicher – im Nutzwert der übrigen Räume des Gebäudes enthalten 2.) Seitengebäude links, 3 Stockwerke, Bauart Lehmfachwerk, Dach Ziegel, Zustand gut; Erdgeschoß: 1 Bügelzimmer, 3 Lagerräume, Stallung für 4 Pferde, 1 Hausburschenstube – Nutzwert jährlich 150 Mark (W); 1. Stock: 7 Personalzimmer – Nutzwert jährlich 400 Mark (W); 2. Stock: 7 Personalzimmer – Nutzwert jährlich 350 Mark (W); 5 Mansardenräume – Nutzwert jährlich 200 Mark (W) 3.) Schuppen, 1 Stockwerk, Bauart offen, Dach Schiefer, Zustand mittel; 1 Raum zur Unterstellung von Wagen – Nutzwert jährlich 18 Mark (G) 4.) Remise, 1 Stockwerk, Bauart Holz, Dach Ziegel, Zustand mittel; Raum zur Einstellung von überflüssigen Möbeln, Kisten etc. – Nutzwert jährlich 45 Mark (G) 5.) Hintergebäude quer vor, 2 Stockwerke, Bauart Fachwerk, Dach Ziegel, Zustand mittel; unten offen, oben Bügelstube – Nutzwert jährlich 60 Mark (W) 6.) Stallgebäude, 2 Stockwerke, Bauart massiv, Dach Ziegel, Zustand mittel; Stall für 24 Pferde, 1 Waschküche oben, Trockenboden – Nutzwert jährlich 420 Mark (G) 7.) Scheune, 2 1/2 Stockwerke, Bauart massiv, Dach Ziegel, Zustand gut; 1 Scheunenraum – Nutzwert jährlich 120 Mark (G) |
Bemerkungen | Hotel zum Goldenen Adler, Louisenstraße 52 und Schwedenpfad No. 2. Nachträgliche Eintragung in die Gebäudebeschreibung der Gebäudesteuerverwaltung: "Vermietet ist das ganze Erdgeschoß mit Ausnahme von 3 Räumen in denen die Finanzkasse untergebracht ist. Die 3 Mansarden sind jetzt 2 Zimmer und 1 Küche für den Hausmeister." Das Gebäudegrundstück wurde 1905 für 300000 Mark (zzgl. 150000 Inventar) verkauft. 1909 wird eine neue Brandversicherung mit einer Versicherungssumme von 207130 Mark bei der Gesellschaft Deutscher Phönix abgeschlossen. Von 1919 bis 1924 war das ehemalige Hotel Adler, Louisnestr. 52, Sitz des Finanzamtes. Gebäudebeschreibung mit Lageplanskizze 1907: in der Skizze von links nach rechts: a Wohnhaus mit Seitenflügel, Louisenstr. No. 52; b Seitengebäude links; c Nebengebäude (Wohnhaus mit Hofraum, Schwedenpfad No. 2; unten eingezeichnet); d Scheune links (oben eingezeichnet); e Stallgebäude links, hinten an die Scheune links (rechts oben eingezeichnet); f Hintergebäude quer vor (rechts mittig eingezeichnet); h Remise hinten rechts an das Hintergebäude quere vor (in der Skizze rechts unten eingezeichnet; fälschlich mit f gekennzeichnet); g Schuppen rechts. |
Weitere Beschreibungen | Nach der 1907 vorliegenden bisherigen Gebäudesteuerrolle: Jahrgang der Einschätzung 1895/96 Nr. und Lit. 485 a Jährlicher Nutzungswert 6000 Mark 1914 Veränderungsnachweisung der Katasterverwaltung (VN): Neubau einer Wirtschaftshalle am Schwedenpfad. 1925 VN: Umbau am Wohnhaus: Einrichtung von 5 Wohnungen, neuer Bauzustand nutzbar seit 15.11.1924. Undatierte VN: Steuerfreistellung des Finanzamtes 1929 VN: Ladeneinbau in das Wohnhaus, neuer Bauzustand nutzbar seit 15.12.1927. 1945 Auszug aus dem Gebäudebuch der Vermessungsverwaltung: Bestandsaufnahme zu Kriegsschäden: "Kein Totalschaden": Gebäudebeschreibung mit Grundskizze 1914: in der Skizze von links nach rechts: Wohn- bzw. Hotelgebäude; Scheune links (oben mittig eingezeichnet; 1921 abgebrochen); Wohnhaus Schwedenpfad No. 2 (unterhalb der Scheune eingezeichnet); Stallgebäude links hinten (oben rechts eingezeichnet); Wirtschaftshalle mit Aufgang und Abort (mittig rechts eingezeichnet, rot schraffiert und rot beschriftet). Gebäudebeschreibung mit Grundskizze 1945: Skizzen nach der Gebäudebeschreibung und nach der Reinkarte: jeweils a Wohnhaus mit Seitenflügel rechts (in den Skizzen rechts); Seitengebäude links (in den Skizzen links). |
Sonstiges | In den Jahren 1907 und 1914 zählt die Adresse Schwedenpfad No. 2 zum Gebäudebestand der Anschrift Louisenstraße 52, Hotel zum Goldenen Adler (nach den Gebäudebeschreibungen der Gebäudesteuerverwaltung). |
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Sachbegriffe | Steuerverwaltung · Öffentliche Verwaltung · Saisonvermietung · Fremdenverkehr und Gastronomie · Hotels · Fremdenverkehr und Gastronomie · Wohnraumvermietung · Immobilienmarkt |
Besitzer | John, Sigmund (Hotelbesitzer, 1907) Philippi, Ludwig (1787) Ruppel, Andreas (1831) Ruppel, Heinrich (1868) Ruppel, Simon (1817, 1826/1828) Ruppel, Simon jun. (1804) Schmidt, Elisabeth (Ehefrau von Karl Norbert Schmidt, 1914) Schmidt, Karl Norbert (1914) |
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Weitere Personen | Gamp, Elisab. (Erzieherin, 1886) Ruppel, H. (Gastwirt „Zum Goldenen Adler“, 1878) Ruppel, Hnch. (Gastwirt, 1886) Sack, Julius (Oberkellner, 1886) |
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Quellen | HHStAW Bestand 433 Nr. 21065 |
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Literatur |