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Hessische Biografie

Portrait

Georg „der Mittlere“ (III.) Landgraf von Hessen zu Itter und Vöhl
(1632–1676)

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Hessen zu Itter und Vöhl, Georg „der Mittlere“ (III.) Landgraf von [ID = 15943]

* 29.9.1632 Darmstadt, † 19.7.1676 Lauterbach bei Oberburg, Begräbnisort: Darmstadt
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Hessen-Darmstadt, Georg der Mittlere Landgraf von
Wirken

Funktion:

  • Marburg, Universität, Rektor, 1644
Familie

Vater:

Hessen-Darmstadt, Georg II. Landgraf von, * Darmstadt 17.3.1605, † Darmstadt 11.6.1661

Mutter:

Sachsen, Sophia Eleonora Herzogin zu, GND,1609–1671

Partner:

  • Holstein, Dorothea Augusta Herzogin von, (⚭ Sonderburg 5.3.1661) * Sonderburg 29.9.1636, † Vöhl 18.9.1662, Tochter des Johann Christian Herzog von Holstein-Sonderburg-Frankenhagen, GND, * Haus Beck 26.4.1607, † Sonderburg 28.6.1653, und der Anna Gräfin zu Oldenburg, 1605–1688
  • Leiningen-Dagsburg, Juliana Alexandrina Gräfin zu, (⚭ Darmstadt 21.7.1667) * Heidesheim 21.8.1651, † Wanfried 19.4.1703, Tochter des Emich XII. Graf von Leiningen-Dagsburg-Falkenburg, 1612–1658, und der Dorothea Gräfin von Waldeck, 1617–1661, sie verheiratet II. (katholisch) Vöhl 14.6.1678 mit Carl Landgraf zu Hessen-Wanfried

Verwandte:

Nachweise

Literatur:

Bildquelle:

Landgraf Georg „der Mittlere“, Ölbild von Sal. Duarte, Gemäldesammlung München Nr. 6872 (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, S. 285

Leben

Noch nicht zehnjährig wurde Georg im April 1642 als Student in Marburg immatrikuliert, zusammen mit dem älteren Bruder Ludwig, von dem er im Folgejahr das Ehrenamt des „Rector Magnificus“ übernahm. Im letzten Kriegsjahr 1647/48 diente Georg als Rittmeister im hessischen Reiterregiment Eberstein. Nach vergeblichen Bemühungen um eine Obristenstelle im kaiserlichen Heer bekam er 1656 im Ersten Nordischen Krieg den Befehl über ein schwedisches Regiment zu Pferd in Polen. Nach dem Frieden von Oliva mit Fortzahlung des Obristengehalts verabschiedet, übertrug ihm der Vater zur Hochzeit mit Dorothea von Holstein noch kurz vor seinem Tod 1661 die mit dem Friedensvertrag 1648 an Darmstadt gefallenen Exklaven Itter und Vöhl, wo Dorothea bereits im Herbst des Folgejahres bei einer Totgeburt verstarb. Aus der Zweitehe mit Juliana von Leiningen, die nach Georgs Tod den katholischen Landgrafen Carl aus der Rotenburg-Rheinfelser Linie geheiratet hat, überlebten zwei Töchter: Eleonora (1669–1714) und Magdalena Sibylla (1671–1720), die beide unverheiratet blieben.

Eckhart G. Franz

(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 285 f.)

Zitierweise
„Hessen zu Itter und Vöhl, Georg „der Mittlere“ (III.) Landgraf von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/115562869> (Stand: 29.9.2024)