Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Biografie

Krebs, Friedrich Karl [ID = 10889]

* 9.5.1894 Germersheim, † 6.5.1961 Frankfurt am Main, Begräbnisort: Frankfurt am Main, evangelisch
Dr. jur. – Jurist, Politiker, Oberbürgermeister, Parlamentarier
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Krebs, Fritz
Wirken

Werdegang:

  • Besuch der Volksschulen in Thann, Weißenburg und Straßburg (Elsaß)
  • 1903-1912 Besuch der Oberrealschule in Straßburg, 1912 Reifeprüfung
  • Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Straßburg und Frankfurt am Main, 1913 Mitglied der Burschenschaft Germania, Unterbrechung aufgrund Kriegsteilnahme (3.8.1914–16.11.1918)
  • 1918 Ausweisung aus Straßburg
  • 13.12.1919 Referendarexamen (erstes juristisches Staatsexamen) in Frankfurt am Main
  • 27.2.1920 Vereidigung als Gerichtsreferendar, Vorbereitungsdienst im Bezirk des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main
  • 1922 Promotion zum Dr. jur. bei Hans Gmelin an der Universität Gießen
  • 1922 Anschluss an die völkische Bewegung
  • 1923 Assessorexamen, anschließend am Amts- und Landgericht in Frankfurt am Main
  • 1924 Ortsgruppenleiter der Frankfurter Nationalsozialisten
  • 1926 Referent in der Deutschen Staatsvertretung am gemischten deutschenglischen Schiedsgericht in Berlin
  • 1929 Rückkehr ans Landgericht Frankfurt am Main, Landgerichtsrat
  • 1929 Eintritt in die NSDAP, Kampfbund für deutsche Kultur, Rechtsberater des Gauleiters, Leitung der Rechtsschutzstelle, Gauobmann des NSD-Juristenbundes
  • 1932-1933 Mitglied des Preußisch Landtages für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau, Reichsratsbevollmächtigter
  • 3.1933 kommissarische Übernahme des Oberbürgermeisteramtes in Frankfurt am Main, 7.1933 förmliche Übertragung des Postens durch die Stadtverordnetenversammlung
  • 1933-1937 NSDAP-Kreisleiter
  • 1934 Mitglied des Preußischen Staatsrats und zugleich Mitglied des Provinzialrates für Hessen-Nassau
  • 1935 Mitglied des Reichskultursenats und Präsidialrat der Reichsmusikkammer
  • 1937 Leiter des Reichstierschutzbundes
  • 1945 Inhaftierung, zwei Jahre Haft
  • 1952 erfolgreiche Kandidatur bei der Wahl zur Stadtverordneten-Versammlung auf der Liste der Deutschen Partei, trat das errungene Mandat aufgrund heftiger Proteste der SPD-Fraktion nicht an
  • ab 11.1953 Rechtsanwalt

Funktion:

  • Frankfurt am Main, Oberbürgermeister, 1933-1945
  • Preußen, Landtag, Mitglied (NSDAP), 1932-1933

Werke:

Familie

Vater:

Krebs, Philipp, * 1865, aus der Westpfalz, Eisenbahn-Obersekretär

Mutter:

Sauer, Katharina, * 1866, aus einer Schiffer- und Fischerfamilie vom Mittelrhein

Partner:

  • Koch, Barbara Helene*, * Mainz 24.8.1889, † Bad Homburg 14.1.1977, Heirat 22.5.1926, katholisch, Witwe des N.N. Odenwäller
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Zitierweise
„Krebs, Friedrich Karl“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/122051076> (Stand: 28.11.2023)