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Hessische Biografie

Portrait

Ludwig Erich August Schmitt
(1908–1994)

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GND-Nummer

118759868

Schmitt, Ludwig Erich August [ID = 7292]

* 10.2.1908 Remscheid-Lennep, † 3.1.1994 Marburg, evangelisch-reformiert
Prof. Dr. phil. habil. – Professor, Germanist, Linguist, Dialektologe
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1915-1928 Oberschule in Dillenburg und Aufbauschule in Wetzlar
  • 1928-1934 Studium der Germanischen Philologie, Indoeuropäischen vergleichenden und allgemeinen Sprachwissenschaft, Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie, deutschen Volkskunde und Pädagogik in Gießen bei Otto Behaghel, Alfred Götze und Friedrich Maurer, Marburg, Berlin und Leipzig
  • 28.2.1934 Promotion zum Doktor der Philosophie in Leipzig
  • 1.3.1934-30.11.1938 Universitätsassistent am Germanistischen Institut der Universität Leipzig; 1.12.1938-30.11.1941 Oberassistent
  • 1939 Assistent an der Universität Groningen
  • 24.7.1941 Habilitation in Leipzig
  • 4.8.1941-17.6.1943 ordentlicher Professor für Germanistische Philologie, deutsche Sprachwissenschaft und germanische Volkskunde in Groningen
  • 1.1.1944-1.4.1944 Oberassistent an der Universität Leipzig
  • 1.4.1944-8.5.1945 Vertretung der ordentlichen Professur und Vertretung der Direktorialgeschäfte am Deutschen Seminar an der Universität München
  • 1.8.1945-28.2.1953 außerordentlicher Professor für Deutsche und Niederländische Philologie in Leipzig, die Ernennung zum ordentlichen Professor am 17.2.1947 aus politischen Gründen wieder zurück genommen
  • 1950-1982 Mitherausgeber der Mitteldeutschen Forschungen
  • 1953 unter Zurücklassung der eigenen Bibliothek Flucht in den Westen Deutschlands
  • 1953-1985 Mitherausgeber der Beiträge zur Deutschen Philologie
  • 1.11.1953-1.3.1956 Lehrbeauftragter für Niederländische Philologie in Köln
  • 1.12.1953-31.12.1954 Lehrbeauftragter für Germanistik und Volkskunde in Gießen
  • 1.1.1955 mit der Verwaltung des Lehrstuhls für Germanistik und Volkskunde in Gießen beauftragt
  • 8.5.1956 Ernennung zum ordentlichen Professor für Germanische Philologie in Marburg; zum Sommersemester 1956 mit der kommissarischen Wahrnehmung dieses Lehrstuhls beauftragt
  • 1962 Ruf an das Institute of Languages and Linguistics der Georgetown University in Washington abgelehnt
  • WS 1966/67-Sommersemester 1967 Forschungssemester
  • WS 1969/70-Sommersemester 1970 Forschungssemester
  • 30.3.1976 Emeritierung
  • Ausgezeichnet mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse

Studium:

  • 1928-1934 Studium der Germanischen Philologie, Indoeuropäischen vergleichenden und allgemeinen Sprachwissenschaft, Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie, deutschen Volkskunde und Pädagogik an den Universitäten Gießen, Marburg, Berlin und Leipzig

Netzwerk:

Akademische Qualifikation:

  • 1934 Promotion zum Dr. phil. im Fach Deutsche Philologie an der Universität Leipzig, mit der Dissertation „Zum Stil der Urkundensprache in der Kanzlei Kaiser Karls IV. (1346-1378)“
  • 1941 Habilitation an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig, mit der Arbeit „Sprachgeschichte des thüringisch-obersächsischen Raumes im ausgehenden Mittelalter. Untersuchungen I: Die Geschäftssprache von 1300 bis 1500“

Akademische Vita:

  • Groningen, Universität / Philosophische Fakultät / Germanistische Philologie, deutsche Sprachwissenschaft und germanische Volkskunde / ordentlicher Professor / 1941-1943
  • Leipzig, Universität / Philosophische Fakultät / Deutsche und Niederländische Philologie / außerordentlicher Professor / 1945-1953
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / Germanische Philologie / ordentlicher Professor / 1956

Akademische Ämter:

  • 1947-1952 Leiter der Niederländischen Abteilung des Germanistischen Instituts der Universität Leipzig
  • 9.7.1956 Bestellung zum Direktor des Deutschen Sprachatlasses und des Germanistischen Instituts der Universität Marburg
  • 28.12.1967 Bestellung zum Direktor des Instituts für Germanische Sprachen und Literaturen an der Universität Marburg

Mitgliedschaften:

  • 1938-1943 Mitglied der NSDAP
  • 1945-1953 Mitglied der Historischen Kommission des Landes Sachsen
  • 1953-1980 Mitglied der Hessischen historischen Kommission zu Darmstadt
  • 1953-1980 Mitglied der Historischen Kommission für Hessen zu Marburg
  • 1953-1980 Mitglied der Historischen Kommission zu Berlin
  • ab 1959 Mitglied des Bauausschusses
  • 1959-1979 Mitglied des Internationalen Germanistenverbandes

Werke:

Lebensorte:

  • Gießen; Leipzig; Groningen; München; Köln; Marburg
Nachweise

Quellen:

  • Universitätsarchiv Gießen.

Literatur:

Zitierweise
„Schmitt, Ludwig Erich August“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118759868> (Stand: 28.2.2024)