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Hessische Biografie

Portrait

Victor Aimé Huber
(1800–1869)

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Huber, Victor Aimé [ID = 10252]

* 10.3.1800 Stuttgart, † 19.7.1869 Wernigerode, katholisch; evangelisch-reformiert
Prof. Dr. med.; Dr. phil. h.c. – Nationalökonom, Sozialpolitiker, Literaturwissenschaftler, Romanist, Professor, Abgeordneter
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Huber, Viktor Aimé
  • Huber, Victor Amadeus
Wirken

Werdegang:

  • nach dem Tod des Vaters Besuch des Fellenbergschen Instituts in Hofwil (Bern)
  • 1816 Beginn des Medizinstudiums an der Universität Göttingen
  • 4.11.1820 Promotion zum Dr. med. an der Universität Würzburg
  • 1820-1828 Wanderjahre in Spanien, Frankreich, England, Schottland und Italien
  • 1825 nach erfolglosem Examen an der Universität München Abkehr von der Medizin
  • Oktober 1828 Lehrer der Geschichte und der neueren Sprachen an der Handelsschule in Bremen, dann am dortigen Gymnasium
  • 15.11.1829 Übertritt zur reformierten Kirche
  • 3.5.1833 ordentlicher Professor der neueren Literatur und Geschichte an der Universität Rostock
  • 19.5.1836 Entlassung aus dem mecklenburgischen Staatsdienst
  • 8.6.1836 ordentlicher Professor der abendländischen Literatur an der Universität Marburg mit der Ermächtigung zu akademischen Vorlesungen über neuere Geschichte; eingeführt 27.10.1836
  • 1839 und 1843 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Marburg
  • 11.1839-1841 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung als Vertreter der Universität Marburg
  • Hauptvorlesungen über englische, französische, spanische Literatur; lehrte englische, französische, spanische, lusitanische und italienische Sprache sowie neuere Geschichte Europas
  • 28.6.1843 ordentlicher Professor der neueren Philologie, Literatur und Literaturgeschichte an der Universität Berlin
  • 31.8.1843 Entlassung aus dem kurhessischen Staatsdienst
  • 1845-1848 Herausgabe der ersten deutschen konservativen Zeitschrift „Janus, Jahrbücher deutscher Gesinnung, Bildung und Tat“
  • konservativer Politiker und Sozialreformer, einer der geistigen Wegbereiter der Genossenschaftsbewegung
  • 21.6.1851 in Berlin mit Pension entlassen
  • Umzug nach Wernigerode
  • tätig für Hebung der Handwerker, Gründer von Darlehens- und Vorschussvereinen, Genossenschaftstheoretiker
  • 1865 Dr. phil. h.c. in Wien

Funktion:

  • Marburg, Universität, Philosophische Fakultät, Dekan, 1839
  • Kurhessen, 07. Landtag, Mitglied, 1839-1841
  • Marburg, Universität, Philosophische Fakultät, Dekan, 1843

Akademische Qualifikation:

  • 4.11.1820 Promotion zum Dr. med. an der Universität Würzburg
  • 1865 Dr. phil. h.c. der Universität Wien

Akademische Vita:

  • Rostock, Universität / Philosophische Fakultät / neuere Literatur und Geschichte / ordentlicher Professor / 3.5.1833 bis 19.5.1836
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / abendländische Literatur mit der Ermächtigung zu akademischen Vorlesungen über neuere Geschichte / ordentlicher Professor / 8.6.1836 bis 1843
  • Berlin, Universität / Philosophische Fakultät / neuere Philologie, Literatur und Literaturgeschichte / ordentlicher Professor / 28.6.1843 bis 21.6.1851

Akademische Ämter:

  • 1839 und 1843 Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Marburg

Lebensorte:

  • Bern; Göttingen; Würzburg; München; Bremen; Rostock; Marburg; Berlin; Wernigerode
Familie

Vater:

Huber, Ludwig Ferdinand, GND, * Paris 14.9.1764, † Ulm 24.12.1804, Schriftsteller, Sohn des Michael Huber, GND, * Frontenhausen bei Vilsbiburg (Niederbayern) 27.9.1727, † Leipzig 15.4.1804, Sprachlehrer, Übersetzer, Kunstwissenschaftler

Mutter:

Heyne, Marie Therese, * Göttingen 7.5.1764, † Augsburg 15.6.1829, Witwe des N.N. Forster, Schriftstellerin

Partner:

  • Klugkist, Auguste, Heirat 1830, Tochter des Hieronymus Klugkist, GND, 1778–1851, Senator in Bremen

Verwandte:

  • Müller, Julius <Schwager>, 1801–1878, Theologe, Pfarrer, Professor an den Universitäten Göttingen, Marburg und Halle
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Bildquelle:

„Victor Aimé Huber“ (Federzeichnung · 23,3 x 27,4 cm, beschnitten), in: Ferdinand Justi, Icones Professorum Marpurgensium. Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg (Inventar-Nr. 28.214) / Foto: Bildarchiv Foto Marburg (Thomas Scheidt)

Zitierweise
„Huber, Victor Aimé“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/118554107> (Stand: 28.11.2023)