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Digitale AtlantenHessischer StädteatlasMit dem Hessischen Städteatlas setzt das Hessische Landesamt für geschichtliche Landeskunde die seit seiner Entstehung schwerpunktmäßig betriebene historisch-kartographische Grundlagenforschung in einem neuen Langzeitprojekt fort. Ziel dieses auf mehrere Jahrzehnte konzipierten Unternehmens ist die Herausgabe historischer und moderner Stadtgrundrisse, die einen hohen Quellenwert besitzen und wichtige Aufschlüsse über Ortsgeschichte und Siedlungsentwicklung geben. Zu bearbeiten sind ca. 140 Städte im Bereich des heutigen Landes Hessen, die bereits im Mittelalter bzw. in der Frühen Neuzeit entstanden sind und immer noch als Stadt bestehen. Der Hessische Städteatlas will sowohl der lokalen Stadtgeschichte wie der interdisziplinären vergleichenden Städteforschung dienen. In seiner äußeren Gestalt und seinen inhaltlichen Schwerpunkten schließt er daher an den Deutschen Städteatlas sowie andere laufende Atlas-Projekte an und bildet durch seine Konzeption einen Beitrag zum Gesamtvorhaben eines europäischen Städteatlasses. Jede hessische Stadt soll eine Atlas-Mappe mit fünf oder sechs separaten, überwiegend mehrfarbigen Blättern zur Siedlungstopographie und -entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart erhalten. Hinzu kommt ein Textheft mit einem Abriß der Ortsgeschichte, mit ausführlichen Erläuterungen zu den Karten und mit einem umfangreichen Gebäudeverzeichnis. Die Basis für den Städteatlas bilden die archivalisch überlieferten Steuerunterlagen aus dem 19. Jahrhundert. Die historischen Karten werden für die Drucklegung umgezeichnet und im Maßstab 1:2500 in einer für alle Orte gleichen Farbgebung, Beschriftung und verwandten Signaturen publiziert. Zu diesem neu edierten sogenannten Urkataster kommen mehrere Beikarten sowie ein erläuternder Text. Den Abschluss bildet eine mehrfarbige Übersichtskarte des Landes Hessen im Maßstab 1:750.000, mit einer
Übersicht über alle bisher behandelten Städte: Arolsen, Butzbach, Dieburg, Hersfeld, Homberg/Ohm, Limburg, Michelstadt
und Wetter. Im unteren Abschnitt des Blattes befindet sich die Legende mit Farben, Signaturen, Beschriftungen
und Quellennachweisen zur Urkatasterkarte des 19. Jahrhunderts. Ein Textheft mit einem Abriss der Stadtgeschichte
von den Anfängen bis in die Gegenwart, mit ausführlichen Kommentaren sowie Erläuterungen zu den verwendeten Quellen,
zum Aufbau und dem Inhalt der Karten runden die jeweilige Städtemappe ab. |