Historical Gazetteer
- Ordnance Map
- 5816 Königstein (Taunus)
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- Topographical Maps
- KDR 100, TK25 1900 ff.
- Historical Maps
- Herzogtum Nassau 1819 – 45. Hochheim
Further Information
Lorsbach
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Stadtteil · 161 m über NN
Gemeinde Hofheim am Taunus, Main-Taunus-Kreis - Settlement ↑
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Settlement Type:
Dorf
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Localization:
4 km nordwestlich von Hofheim am Taunus
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Geographical Situation:
Der Stadtteil liegt nördlich von Langenhain, im sog. Eppsteiner Horst des Vortaunus in einer Tallage am rechten Ufer des Schwarzbachs.
Am Schwarzbach und der L 3011 und 3068 gelegen.
Bahnhof der Eisenbahnlinie Limburg/Eschhofen – Frankfurt am Main ("Main-Lahn-Bahn") (Inbetriebnahme der Strecke 15.10.1877).
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Shape:
Wegedorf
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Settlement Development:
Das ursprünglich als Wegedorf angelegte Lorsbach hatte 1631 und 1645 unter Plünderungen und Zerstörungen zu leiden. Die heutige Bebauung erstreckt sich zwischen Talstraße und Hasenberg.
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Vorbemerkung Historische Namensformen:
Die Zuordnung des 1043 genannten Laresbach zu Lorsbach ist umstritten.
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Historical Names:
- Laresbach, in (1043) [Mainzer Urkundenbuch 1 S. 179-180, Nr. 284]
- Loirsbach (um 1280-1285) [Wagner, Die eppsteinschen Lehensverzeichnisse 119, 121]
- Lairsbach (um 1280-1285) [Wagner, Die eppsteinschen Lehensverzeichnisse 119, 121]
- Larysbach (1310) [HStAWi Best. 86 Nr. 274]
- Lorspach (1592) [Salbücher der Herrschaft Eppstein 1592 f. 79]
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Settlement Sites:
- 1812-1818: 2 Mühlen
- Vor 1977: Gundelhard
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Castles and Fortifications:
- Auf dem Bergsporn der Alteburg, welcher im Nordwesten des Ortskerns liegt, lag ein frühmittelalterlicher Ringwall mit Vorburg.
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Coordinates:
Gauß-Krüger: 3458581, 5553526
UTM: 32 U 458523 5551745
WGS84: 50.116496° N, 8.419845° O OpenLayers - Statistics ↑
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Location Code:
436007040
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Land Usage Statistics:
- 1843: 2737 Morgen
- 1885 (Hektar): 748, davon 163 Acker (= 21.79 %), 38 Wiesen (= 5.08 %), 512 Holzungen (= 68.45 %)
- 1895: 748,1 ha
- 1961 (Hektar): 748, davon 486 Wald (= 64.97 %)
- 1981: 750 ha
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Population Statistics:
- 1543: 34 Hausgesessene
- 1592: 40 Familien
- 1610: 56 Haushalte
- 1630: 39 Haushalte, 3 Witwen und 3 Vormundschaften
- 1637: 8 Haushaltungen, 7 Witwen und 12 Kinder
- 1656: 20 Haushaltungen
- 1669: 29 Familien mit 108 Personen
- 1778: 47 Familien
- 1805: 47 Gemeindemitglieder und 10 Witwen
- 1817: 329 Einwohner
- 1885: 585, davon 535 evangelisch (= 91.45 %), 50 katholisch (= 8.55 %)
- 1961: 2251, davon 1593 evangelisch (= 70.77 %), 562 katholisch (= 24.97 %)
- 1970: 2499 Einwohner
- 1987: 2459 Einwohner
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Charts:
Data source: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Constitution ↑
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Administrative Area:
- Ende 12.Jahrhundert : Herrschaft Eppstein, Amt Eppstein
- 1492: Landgrafschaft Hessen, Amt Eppstein
- 1643: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Amt Wallau
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Herrschaft Eppstein, Amt Wallau
- 1806: Herzogtum Nassau, Amt Hochheim
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk IX (Kreisamt Höchst)
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Wiesbaden (Main-Kreis)
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Höchst
- 1928: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Main-Taunus-Kreis
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Taunus-Kreis
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Former Administrative District:
Main-Taunus-Kreis
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Court:
- 1364 Nennung eines Gerichts
- Ab 1491 zum Landgericht Hof Häusel gehörig
- 1564 zum Untergericht Eppstein gehörig
- Ab 1592 eigenständiges Untergericht
- 1630 gehört Langenhain dem Gericht Lorsbach an.
- 1816: Amt Wallau
- 1817: Amt Königstein
- 1849: Justizamt Königstein
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Königstein
- 1867: Amtsgericht Königstein
- 1879: Amtsgericht Höchst
- 1928: Amtsgericht Frankfurt a. M./Höchst
- 1945: Amtsgericht Frankfurt am Main
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Lordship:
1424: Herrschaft Eppstein
1433: Eppstein-Münzenberg
1442: kommen die Vogteirechte an die Herren von Kronberg
1492: durch Gottfried IX. von Eppstein-Münzenberg an die Landgrafschaft Hessen verpfändet und später verkauft
1567 in der Oberliederbacher Mark berechtigt
1604: Hessen-Kassel
1624: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt
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Gemeindeentwicklung:
Im Zuge der hessischen Gebietsreform wurde Lorsbach am 1.7.1972 in die Gemeinde Hofheim am Taunus eingegliedert.
- Property ↑
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Manorial System and Landholding:
- Um 1280-1285 haben die Herren von Eppstein hier einen Hof und zogen Grundzinsen ein.
- 1310 hat das Kloster Thron hier Einkünfte aus Äckern und Grundstücken.
- 1364 verkauft Edelknecht Konrad gen. Setzepant von Drahe seine Rechte in Lorsbach an Frank von Kronberg mit Ausnahme des Forstrechts.
- 1433 besitzen die Eppsteiner hier Weinberge.
- 1484 kauft die Gemeinde für einen ewigen Jahreszinz von fünf Gulden die Wälder Selberswald und Alteburg von Gottfried von Eppstein-Münzenberg.
- 1557 umfasst das Pfarrgut 7,5 Morgen Ackerland und 2 Morgen an Weingärten.
- 1586 verpachtet der Orden einen Teil des Waldes auf dem Neuenberg an die Gemeinde.
- 1592 erhält die Kirche in Lorsbach 6 Gulden Grundzinsen aus dem vermögen des ehemaligen Kloster Retters.
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Tithes:
Um 1280-1285 hatte Eppstein den Zehnten und den Kappenzins.
1331 hat der Deutsche Orden in Sachsenhausen Zehnten, Gülte, Zinsen und Besthaupt für mehrere Grundstücke in Lorsbach inne.
- Church and Religion ↑
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Local Churches:
- 1427: Pfarrer
- 1551: Kirchenneubau
- 1637: Kirchenbau
- 1767: Kirchenabbruch
- 1768: Neubau
- 1780: Weihe der evangelischen Pfarrkirche
- 1916: kath. Kapelle
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Guardianships:
- Herz Jesu (kath. Kapelle)
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Parochial Affiliation:
Ab 1465 sebstständige Pfarrei und ab 1557 versieht der Pfarrer von Lorsbach auf Anordnung des Darmstädter Superintendenten auch in Langenhain den Gottesdienst
Die kath. Gemeinde ist ein Filial von Hofheim.
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Patronage:
Ursprünglich stand das Patronat den Herren von Eppstein zu.
1492 fiel es an die Landgrafen von Hessen.
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Diakonische Einrichtung:
Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1 Kraft, ebenso in Langenhain; jeweils Zivilgemeinde
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Conversions:
Erster evangelischer Pfarrer: Johannes Waltheri, 1540 und 1560
Seit 1818 unierte Pfarrei.
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Intermediate Church Authorities:
Seit 1107 zum Dekanat Eschborn, Archidiakonat St. Peter in Mainz gehörig.
- Culture ↑
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Schools:
1605: Bau des Schulhauses
1612: Entlassung von Schulmeister und Glöckner (weiterer Unterricht in Eppstein)
1862: Erweiterung des Schulgebäudes
1911: alte Schule in Rathaus umfunktioniert (heutige Grundschule)
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Economy ↑
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Economy:
Mitte 19. Jahrhundert: Trutzmühle als Gerberei und Lederfabrik genutzt
1854: Baumwollspinnerei
1897: Lederfabrik
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Mills:
1310: Mühle
1460: molergin
Um 1470: Mühle und Schleifmühle
1592: Mahlmühle, Schlagmühle, Ölmühle (Mühle am Hasenberg/Trutzmühle) und drei Schleifmühlen
1706: Ölmühle zur Mahlmühle umgebaut
1714: Untermühle
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Toll:
Um 1470 gehört die Bede der Herrsvchaft Eppstein.
1592 sind die Einwohner von der Zahlung des Besthaupt befreit.
- References ↑
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Bibliography:
- Citation ↑
- „Lorsbach, Main-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/11284> (Stand: 29.4.2024)