Hessian Biography
Cerda de Villa Longa, Ernestina Aloysia Gräfin de la [ID = 15947]
- * 13./23.10.1681 Rheinfels, † 23.9.1732 Frankfurt am Main, Begräbnisort: Frankfurt am Main Dom, katholisch
- Other Names ↑
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Maiden Name:
Hessen-Rotenburg, Ernestina* Aloysia Landgräfin von
- Family Members ↑
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Father:
Hessen-Rotenburg, Wilhelm der Ältere Landgraf von, 1648–1725
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Mother:
Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Maria Anna Gräfin von, 1652-1688
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Partner(s):
- Cerda de Villa Longa, Robert Graf de la, ca. 1680-1747
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Relatives:
- Rhein, Marie Eleonora Amelia Pfalzgräfin bei <Schwester>, 1675-1720
- Nassau-Hadamar, Elisabeth Catharina Felicitas Fürstin von <Schwester>, 1677-1739
- Hessen-Rotenburg, Anna Johannetta* Landgräfin von <Schwester>, 1680-1766
- Hessen-Rotenburg, Ernst III. Leopold Landgraf von <Bruder>, 1684-1749
- Philippa-Eleonora <Tochter>, illegitim, Vater vermutlich: Hessen-Philippsthal, Karl von
- References ↑
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Bibliography:
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HR 7, S. 205 (Uta Löwenstein)
- Life ↑
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Ernestine wurde im Kloster Altenberg bei Wetzlar erzogen. 1714 gebar sie in einem Aachener Kloster eine nach ihren Angaben mit dem gleichaltrigen Karl von Hessen-Philippsthal gezeugte uneheliche Tochter Philippina Eleonora; im daraus folgenden Vaterschaftsstreit wurde Karl genötigt, das Kind zu alimentieren. Die Angaben über die spätere Heirat mit Robert Joseph Graf de la Cerda de Villa Longa, einem Abenteurer und Projektemacher, der sich nach dem Verlust seines Vermögens viel von einer Unterstützung durch König Friedrich in Stockholm und dessen Bruder Landgraf Wilhelm VIII. in Kassel erhoffte, sind ungenau. Villa Longa, der zunächst im französischen Heer, dann unter König Karl XII. von Schweden gedient hatte, wurde 1719 kaiserlicher Obrist unter Prinz Eugen von Savoyen und 1729 schließlich Vizekommandeur der pfalzgräflichen Leibgarde zu Pferd in Zweibrücken; 1735 wird er als Generalfeldwachtmeister genannt. Ernestina lebte seit 1723 und noch 1729 getrennt von ihrem Gemahl, zurückgezogen und auf eine schmale Rente aus Kassel angewiesen, in Mainz, danach in Frankfurt am Main, wo sie auch starb und im Dom beigesetzt wurde. Ein Sohn der Verbindung war angeblich Don Isidor de la Cerda, Graf von Paredes.
Uta Löwenstein
(Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 205)
- Citation ↑
- „Cerda de Villa Longa, Ernestina Aloysia Gräfin de la“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/bio/id/15947> (Stand: 25.3.2024)