Hessian Biography
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GND-ID
120251973
Nassau, Adolf II. Graf von [ID = 2302]
- * um 1422/23, † 6.9.1475 Eltville am Rhein, Begräbnisort: Eberbach Kloster, katholisch
Erzbischof, Kurfürst - Biographical Text
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Graf Adolf II. von Nassau wurde schon früh Domherr zu Mainz, Köln und Trier. Während seiner Kanonikate studierte 1441-1444 in Heidelberg, dann in Köln. Ab 1451 war er kurmainzischer Oberamtmann, 1453 auch oberster Richter des Eichsfelds.
1461 wurde Graf Adolf zum Erzbischof von Mainz ernannt. Nach der darauf entbrannten großen Mainzer Stiftsfehde, in der er von Eltville, seinem militärischen Zentrum, aus die Stadt Mainz überfiel und zerstörte, kam er 1462 in den Alleinbesitz des Erzstifts.
1465 ernannte er Johannes Gutenberg zu seinem Hofmann. Er betrieb die Gründung der Universität Mainz und errichtete 1466 in Marienthal (Rheingau) und in Königstein Niederlassungen der Brüder vom Gemeinsamen Leben (Kugelherren).
(Otto Renkhoff)
- Bibliography
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- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 1, Leipzig 1875, S. 119 (Walther)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 1, Berlin 1953, S. 84 f. (Anton Ph. Brück)
- Monsees, Grabmäler im Kloster Eberbach, Eltville 2009, S. 97-102
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 554, Nr. 3051
- Renkhoff, Wiesbaden im Mittelalter, Wiesbaden 1980, S. 106-111, 171
- Schliephake 5 (1879), S. 255-433
- Anton Ph. Brück, Mainz vom Verlust des Stadtfreiheit bis zum Ende des dreißigjährigen Krieges (1462–1648), Düsseldorf 1972, S. 1-4