Historical Gazetteer
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- 5117 Buchenau
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
- Historical Maps
- Großherzogtum Hessen 1823-1850 (Übersichtskarte mit handschriftlichen Ergänzungen) – 4. Biedenkopf
Further Information
Holzhausen am Hünstein
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Ortsteil · 330 m über NN
Gemeinde Dautphetal, Landkreis Marburg-Biedenkopf - Settlement ↑
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Settlement Type:
Dorf
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Localization:
11 km südlich Biedenkopf
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Geographical Situation:
Geschlossenes Dorf mit regellosem Grundriss im Talkessel der Dautphe
Vom Ortskern ausstrahlend reichen die Siedlungsspitzen weit in die einmündenden Talgründe
Starke allseitige Siedlungsverdichtung und Siedlungserweiterung durch moderne Bebauung
Straßenverbindung zur B 453
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Historical Names:
- Holzhusin, de (1232 (Kopie des 13. Jahrhunderts)) [Wyss I Nr. 28] (Identifizierung unsicher)
- Holzhusen (1251) [ebd. Nr. 103]
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Settlement Sites:
- Holzhausener Mühle
- Auf eine Hofwüstung dicht am östlichen Ortsrand von Holzhausen deuten die Flurnamen Alter Hof, Menhob
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Castles and Fortifications:
- Vorgeschichtlicher Ringwall auf dem Hünstein ca. 1 km südöstlich Holzhausen. Die ovalförmige Wallanlage mit teilweise erhaltenen Mauerresten (Stein-Holzmauer?) hat eine Ausdehnung von ca. 150 m Länge und schließt sich im Norden und Westen an einen Steilabfall aus natürlichen Diabasklippen an. Im Süden deuten leicht versetzte Wallenden ein Tor an. Dem Hauptring vorgelagert ist im Südwesten ein weiterer, abgewinkelter, bis zu 2 m hoher Erdwall mit davorliegendem, bis zu 10 m breiten und 2 m tiefen Graben. Die Wallenden laufen ohne Anschluss zum Hauptring am Hang aus. Datierende Bodenfunde fehlen. Typologisch wäre die Anlage der ausgehenden Hallstatt- oder Latènezeit zuzuordnen.
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Land Consolidation:
1960/1970
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Earliest Local Map:
1826/1828
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Coordinates:
Gauß-Krüger: 3466661, 5630844
UTM: 32 U 466600 5629032
WGS84: 50.812052° N, 8.525921° O OpenLayers - Statistics ↑
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Location Code:
534007080
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Land Usage Statistics:
- 1854 (Morgen): 3354, davon 1024 Acker (= 30.53 %), 524 Wiesen (= 15.62 %), 1710 Wald (= 50.98 %)
- 1885 (Hektar): 840, davon 261 Acker (= 31.07 %), 115 Wiesen (= 13.7 %), 420 Holzungen (= 50 %)
- 1961 (Hektar): 840, davon 351 Wald (= 41.79 %)
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Population Statistics:
- 1577: 51 Hausgesesse
- 1630: 37 Hausgesesse (errechnet)
- 1630: 6 dreispännige, 7 zweispännige, 13 einspännige Ackerländer, 11 Einläufige. (2 Witwen)
- 1677: 1 Freier, 41 Hausgründe, 3 Witwen, 18 ledige Personen
- 1742: 39 Haushalte
- 1830: 563 evangelische, 1 römisch-katholische Einwohner
- 1867 (Erwerbspersonen): 181 Landwirtschaft, 3 Bergbau und Hüttenwesen, 1 Kirche und Gottesdienst, 5 Gemeindeverwaltung
- 1885: 706, davon 667 evangelisch (= 94,48 %), 1 katholisch (= 0.14 %), 38 Juden (= 5,38 %)
- 1961 (Erwerbspersonen): 226 Land- und Forstwirtschaft, 410 produzierendes Gewerbe, 73 Handel und Verkehr, 68 Dienstleistungen und sonstiges
- 1961: 1565, davon 1383 evangelisch (= 88.37 %), 153 katholisch (= 9.78 %)
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Charts:
Data source: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Constitution ↑
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Administrative Area:
- 1251: Gericht Dautphe
- 1465: Amt Biedenkopf
- 1537 und später: Gericht Dautphe im Amt Biedenkopf
- 1821-1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Gladenbach
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Biedenkopf
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Biedenkopf
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Biedenkopf
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf (Umbenennung)
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Dillenburg
- 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Biedenkopf
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Marburg-Biedenkopf
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Former Administrative District:
Biedenkopf
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Court:
- 1821 Landgericht Gladenbach
- 1867 Amtsgericht Gladenbach
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Gemeindeentwicklung:
Am 1.7.1974 wurde Holzhausen am Hünstein im Zuge der hessischen Gebietsreform als Ortsteil der neu gebildeten Gemeinde Dautphetal eingegliedert.
- Property ↑
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Manorial System and Landholding:
- 1251 gibt Heinrich von Damshausen seine Zustimmung zu der Schenkung seines verstorbenen Bruders Konrad von Hälfte an den Deutschen Orden Marburg.
- 1455 vermacht Gernand von Dausenbach dem Deutschen Orden Gefalle aus seinem Hof zu Holzhausen.
- 1368 söhnen sich die von Hohenfels mit der Stadt Wetzlar aus wegen der Übergriffe der Stadt zu Holzhausen und am Streichenberg.
- 1398 übergibt Peter Jung von Bauerbach seinen von Wiegand von Hirzenhain ererbten Besitz in Holzhausen vor dem Scheuerberg.
- 1443: Der Marburger Bürger Wigand Mühlbach, dem das Kloster Caldern nachgewiesen hat, dass seine Vorfahren dem Kloster früher eine Gülte aus dem von ihm inzwischen veräußerten Mühlbachsgut in Holzhausen geschenkt hatte, weist dem Kloster diese Gülte erneut an aus seinem Hof oder einem Gut zu Dilschhausen.
- 1463 verkaufen der Marburger Schöffe Ludwig Imhof und seine Frau Lise, geborene von Hohenfels, dem Hospital zu Biedenkopf 2 Gütchen zu Holzhausen.
- 1577 erhält der Deutsche Orden Marburg Gefalle von 5 Gütern, das Haus Haina aus 1 Gut, die von Dernbach und von Hatzfeld jeweils aus 1 Gut in Holzhausen.
- Ferner beziehen Gefalle aus Güterbesitz am Ort: die Grafen von Solms, die von Breidenbach genannt Breidenstein und die Rode
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Tithes:
Der Zehnte in Holzhausen ist 1339 zur Hälfte nassau-dillenburgisches Lehen der von Hohenfels
Neubelehnungen bis 1517
1585 verkaufen die Grafen von Nassau nach dem Aussterben der von Hohenfels (1570) die Hälfte eines Viertels des Zehnten zu Holzhausen an Lorenz von Hesselbach
- Church and Religion ↑
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Local Churches:
- 1495/1496 und später: nach Dautphe eingepfarrt
- Seit 1681 Pfarrei mit Damshausen als Filiale
- Seit 1952 ist Herzhausen nach Holzhausen eingepfarrt
- Damshausen 1950/52 ausgepfarrt
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Parochial Affiliation:
Bis 1681 Filial von Dautphe, danach eigenständige Pfarrei.
um 1860 Aufbau einer freien evangelischen Gemeinde
um 1880 Gründung einer Methodistengemeinde
1883 Einweihung einer Kapelle für die Freien evangelischen Gemeinden
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Patronage:
Seit Gründung der Pfarrei landgräfliches Patronat.
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Diakonische Einrichtung:
Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1 Kraft und ein KiGa mit 2 Kräften
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Conversions:
Da bis 1681 Filial von Dautphe, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Dautpher Pfarrer Albanus Nepotianus ab 1529.
Erster eigener evangelischer Pfarrer: Jakob Halgans 1681-1694
Reformierter Bekenntniswechsel: 1606, 1624 wieder lutherisch.
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Intermediate Church Authorities:
15. Jahrhundert: Sendbezirk Dautphe
- Culture ↑
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Schools:
1891 Volksschule mit drei Klassen
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
- Economy ↑
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Economy:
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der zur Kilianshütte bzw. Wilhelmshütte gehörigen Grube Eisenkaute nordöstlich von Holzhausen Eisenerz abgebaut. Vergleiche die Flurnamen In der Eisengrube, Rotacker (nordöstlich und nördlich Holzhausen). Förderung 1871 eingestellt. Seit ca. 1800 bis ca. 1830 wurde in der Grube Goldkaute Bergbau auf Kupfer betrieben. Ein eigenes Pochwerk mit Schmelze soll sich im Wiesengrund des Dautphetales etwa auf der Hälfte der Strecke zur Amelose befunden haben. 1836 auf Abbruch versteigert. Auf ehemalige Köhlerei deutet der Flurname Im Kohlwäldchen (westlich von Holzhausen).
- References ↑
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Bibliography:
- Helmut Beaupain, Sie versammelten sich hin und her in den Häuser. Aus der Geschichte der Freien evangelischen Gemeinden in Dauphtetal
- K. Huth, Dautphe. Herz einer geschichtlichen Kulturlandschaft (1973)
- F. Laue, Holzhausen/Hünstein 1251-1951. Werden und Schicksale eines Dorfes im Rahmen der Geschichte des Hinterlandes (1951)
- W. Dehn, Beiträge zur Ringwallforschung in Hessen. In: Fundberichte aus Hessen 3 (1963), S. 83ff. (Plan)
- Janke, Biedenkopf S. 12 (Plan)
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die acquirierten Lande und die verlorenen Gebiete, S. 242
- Citation ↑
- „Holzhausen am Hünstein, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/en/subjects/idrec/sn/ol/id/9493> (Stand: 29.4.2024)