Medieval Glass Paintings in Hessen
Katharina <von Alexandria>
Die Legende vom Leben und Sterben der hl. Katharina wird in vielen Kirchen häufig in einem Fensterzyklus dargestellt. Sie stammt aus einem begüterten Hause in Alexandria, starb im Jahre 307. Ihre Schönheit und ihr Verstand wurden von den Zeitgenossen gerühmt. Der römische Kaiser Maximus Daja ließ sie in seinen Palast rufen und bestellte 50 Philosophen ein, die mit Katharina über den Glauben diskutieren sollten. Sie bekehrte in diesem Gespräche die weisen Männer zum Christentum, was diese mit dem Tode durch Enthauptung büßten. Sie selbst wurde ausgepeitscht und ohne Essen und Trinken in den Kerker geworfen. Ein Engel soll sie mit Nahrung gestärkt und ihre Wunden versorgt haben. Die Kaiserin Faustina und ihr Militärtribun Porphyrius besuchten sie mit einigen Soldaten im Gefängnis und wurden ebenfalls zum christlichen Glauben bekehrt. Als Katharina erneut zum Kaiser gebracht wurde, befahl dieser sie mit vier Rädern, die mit scharfen Messern beschlagen waren, zu zerfleischen. Wiederum verhinderte ein Engel diesen Mord. Die Kaiserin Faustina, ihr Feldherr und die bekehrten Soldaten wurden ebenso wie Katharina enthauptet. Die Legende berichtet weiter, dass aus ihrem Körper kein Blut sondern Milch floss. Abgebildet wird Katharina häufig mit einer Krone auf dem Haupt, mit Schwert und Palmzweig in der Hand, neben sich ein zerbrochenes Rad.
Weitere Informationen zu Katharina <von Alexandria> im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek