Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Biermann, Benjamin (1927) – Frankenberg (Eder)

Grab Nr. 58, Frankenberg (Eder), Jüdischer Friedhof, Gemarkung Frankenberg (Eder) | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Granit

Platzierung:

stehend

Sonstiges:

Bei dem Grabstein handelt es sich um eine rechteckige Stele aus Granit mit Rundbogenabschluss auf einem erhöhtem Sockel.

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

deutsch, hebräisch

Vorderseite:

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ist begraben

ein gottesfürchtiger Mann aus dem Stamme der Gerechten.

Er ist Benjamin, Sohn des Re'uben.

Er starb am 28. Adar I

des Jahres 687 der Kleinen Zählung.

Seine Seele sei eingebunden im Bündel des (ewigen) Lebens.


(Deutsche Inschrift darunter:)

Hier ruht in Frieden

Benjamin Biermann

geboren 21. September 1847

gestorben 1. März 1927

Ausführung:

erhaben

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Biermann, Benjamin

    Geburtstag

    21.9.1847

    Sterbetag

    1.3.1927

    Geschlecht

    männlich

    Familienstand

    verheiratet

    Herkunftsort

    Wanfried

    Wohnort

    Frankenberg (Eder)

    Sterbeort

    Frankenberg (Eder)

    Beruf

    Kaufmann · Färbermeister

Anmerkungen:

Der Verstorbene war ein Sohn des Färbermeisters Ruben Biermann und seiner Ehefrau Rachel geborene Lomnitz.

Er war verheiratet mit Henriette "Jettchen" geborene Goldschmidt (9.2.1853-21.2.1919; Grabstein: Jüdischer Friedhof Frankenberg (Eder) Nr. 50). Das Ehepaar hatte die gemeinsame Tochter Bertha verheiratete Marx (16.1.1882-1944).


(Horst Hecker, Jüdisches Leben in Frankenberg. Geschichte der Gemeinde und ihrer Familien, Frankenberg 2011, S. 413, 580.)


Benjamin Biermann und seine Ehefrau zogen wohl im Jahr 1915 von Wanfried nach Frankenberg. In Wanfried hatte er seinen Wohn- und Geschäftssitz in der Marktstraße 28, den er im zweiten Kriegsjahr an den Druckereibesitzer Carl Braun veräußerte. In der Chronik der Stadt Wanfried wird Benjamin Biermann unter den Verwundeten des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/1871 erwähnt: Reinhold Strauß, Chronik der Stadt Wanfried, S. 186 f. (Freundliche Mitteilung von Christoph Braun, Wanfried)

Indizes

Personen:

Biermann, Ruben · Biermann, Rachel, geborene Lomnitz · Lomnitz, Rachel, verheiratete Biermann · Biermann, Henriette, geborene Goldschmidt · Goldschmidt, Henriette, verheiratete Biermann · Biermann, Bertha, verheiratete Marx · Marx, Bertha, geborene Biermann · Marx, Moses genannt Moritz · Benjamin, Sohn des Re'uben · Re'uben, Vater des Benjamin

Orte:

Frankenberg (Eder) · Wanfried

Sachbegriffe:

Färber · Färbermeister · Inschriften · Kaufmänner

Nachweise

Bearbeitung:

Horst Hecker, Hanna Salomon, Prof. Dr. Klaus Werner, 2011

Bildnachweise:

Foto: Horst Hecker

Fotos:

Zitierweise
„Biermann, Benjamin (1927) – Frankenberg (Eder)“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/18739> (Stand: 19.12.2023)