Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Stockhausen, Kalmann (I) (1854) – Abterode

Grab Nr. 285 → Lageplan (PDF), Abterode, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Abterode | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

58 x 88 x 12 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

ein redlicher und rechtschaffener Mann:

Kalmann, Sohn des ehrwürdigen

Süßmann S"H aus F(rankers)H(ausen).

Sein Leben lang wandelte er auf

geradem Pfade und gab von seinem Brot

den Armen. Gestorben und begraben am 23.

Adar [5] 614 n.d.k.Z.

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens mit den Seelen von Abraham, Isaak und Jakob,

Amen, Sela.

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Stockhausen, Kalmann (I)

    Geburtstag

    4.6.1785

    Sterbetag

    22.3.1854

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Frankershausen

    Wohnort

    Frankershausen

    Beruf

    Handelsmann

Anmerkungen:

Kalmann, Sohn des Süßmann S"H (= Stockhausen), aus Frankershausen, gestorben am 23.03.1854.

Laut Sterberegister: Kalmann (Kallmann Sußmann) Stockhausen, Handelsmann zu Frankershausen, gestorben am 22.03.1854 im Alter von 68 Jahren (HHStAW, Abt. 365, Nr. 199).

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Der Verstorbene wird in einer Liste der Frankershäuser Juden aus dem Jahr 1809 (HHStAW, Abt. 365, Nr. 39) als Kallman, geboren am 04.06.1785 in Frankershausen, Sohn des bereits verstorbenen Süßmann Kalmann (Sussman Calman) Stockhausen [Grabnummer 283] und dessen noch lebender Witwe Hendel geb. Meyer [Grabnummer 284], aufgeführt.

In einer späteren undatierten Liste (HHStAW, Abt. 365, Nr. 201), die wohl eine mit Ergänzungen versehene Abschrift der vorigen darstellt, erscheint er dann als Callmann Sussmann Stockhausen mit gleichem Geburtsdatum, zusammen mit seiner Frau Guthel geb. Michel Callmann [= Gütel geb. Neuhaus, Grabnummer 286] und vier ab 1817 geborenen Kindern. Nach einer weiteren Liste aus dem Jahr 1823 (ebenfalls in HHStAW, Abt. 365, Nr. 201) wurde das älteste Kind schon 1816 geboren.

Indizes

Personen:

Stockhausen, Gütel geborene Neuhaus · Neuhaus, Gütel verheiratete Stockhausen · Michel Callmann, Gütel verheiratete Stockhausen · Kalmann, Sohn des Süßmann (= Kalmann Stockhausen (I), Frankershausen) · Stockhausen, Süßmann Kalmann · Stockhausen, Hendel geborene Meyer · Meyer, Hendel verheiratete Stockhausen

Orte:

Frankershausen

Sachbegriffe:

Handelsmänner

Nachweise

Bearbeitung:

C. Wiesner 1992/93, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL) 2008

Bildnachweise:

Schwarz-Weiß-Aufnahme(n) aus dem Jahr 1989.

Fotos:

Zitierweise
„Stockhausen, Kalmann (I) (1854) – Abterode“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/4831> (Stand: 5.6.2012)