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Dr. Johann(es) Seip(p) 1681, Wetzlar (ehemals)

Wetzlar · Gem. Wetzlar · Lahn-Dill-Kreis | Historisches Ortslexikon
Standort | Merkmale | Beschreibung | Inschrift | Nachweise | Zitierweise
Standort

Standort:

Wetzlar

Heutiger Aufbewahrungsort:

Ursprünglich im Wetzlarer Dom, dann im Besitz einer Frau Nodnagel in Darmstadt und seit 1900 in der Kirche des Seippschen Fidei-Kommiss-Gutes Glocksin im heutigen Landkreis Mecklenburg-Strelitz.

Merkmale

Datierung:

8. Oktober 1681

Typ:

Epitaph

Material:

Marmor

Beschreibung

Beschreibung:

Über die Gestalt des Steines macht Gloël keinerlei Angaben. Er teilt lediglich die Inschrift mit.

Geschlecht, Alter, Familienstand:

männliche Person(en)

Stand:

Amtspersonen

Dargestellte Personen:

Nach der von Gloël mitgeteilten Inschrift: Doktor Johann(es) Seipp, Konsulent und Syndicus der Reichsstadt Wetzlar, geboren 1624 in Marburg, gestorben im Jahr 1681 am gleichen Tagesdatum wie seine neben ihm beerdigte Frau.

Nach Knetsch (s. Literatur) wurde Johannes Seip am 31. Oktober 1614 (nicht 1624 !) in Marburg als Sohn des David Seip, zeitweise hessischer Amtmann und Rentmeister der Herrschaft Itter zu Vöhl, dann Obervogt und später Rentmeister zu Marburg, und der Catharina geb. Kornmann getauft. 1627 wurde er am Paedagogium in Marburg immatrikuliert. Er heiratete am 30. Juli 1643 in Marburg Elisabeth Schröter, Witwe des Prof. Johann Siegfried Blankenheim zu Marburg, eine Tochter des Prof. Jacob Schröter und der Anastasia geb. Zöllner zu Meiningen, die in Wetzlar am 8. Oktober 1680 im Alter von 62 Jahren starb.

Demzufolge muß Johann(es) Seip am 8. Oktober 1681 verstorben sein.

Inschrift

Umschrift:

Vita post vitam.

Inter brachia Salvatoris sui et vivere voluit et mori optavit vir nobilis et excellent. Dr. Johann Seipp Dr. Consulens et Syndicus Reipublicae Wezflariensis pientissim. Natus Marburgi A. 1624, die defunctus vero 1681 quo ipso uxor eius e transverso cum eo sub marmore sepulta iacens, mortem cum vita commutavit.

Übersetzung:

Lebensabriss nach dem Leben.

In den Armen seines Erlösers wollte leben und wünschte zu sterben der wohlgeborene und vortreffliche Dr. Johann Seipp, höchst gewissenhafter Consulent und Syndicus der Reichsstadt Wetzlar. Geboren zu Marburg im Jahr 1624, starb er 1681 an demselben Tage, an dem seine seitwärts mit ihm unter dem Marmor begraben liegende Gemahlin den Tod mit dem Leben vertauschte.

Kommentar:

Inschrift und Übersetzung nach Gloël.

Nachweise

Literatur:

Personen:

Seip, David · Seip, Catharina, geb. Kornmann · Kornmann, Catharina, verheiratete Seip · Seip, Elisabeth, geb. Schröter · Blankenheim, Elisabeth, geb. Schröter · Schröter, Elisabeth, verheiratete Blankenheim und Seip · Blankenheim, Johann Siegfried · Schröter, Jacob · Schröter, Anastasia, geb. Zöllner · Zöllner, Anastasia, verheiratete Schröter

Orte:

Darmstadt · Glocksin · Marburg · Meiningen · Vöhl

Bearbeitung:

Andreas Schmidt, HLGL, nach Gloël und Knetsch.

Zitierweise
„Dr. Johann(es) Seip(p) 1681, Wetzlar (ehemals)“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/1443> (Stand: 5.1.2017)