Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Rosenstock, Breinche geborene Oppenheim (1851) – Burghaun

Grab Nr. 350 → Lageplan (PDF), Burghaun, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Burghaun | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale ↑

Material:

Sandstein

Größe:

54 x 92 x 9 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift ↑

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

die Angesehene, die stets den geraden Weg

ging. Dies ist Frau

Breinche, Ehefrau des ehrwürdigen

Abraham sel. A.

aus Buchenau. Sie starb

am 22. Cheschvan [5] 612

n.d.k.Z. (= 17.11.1851).

Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
Verstorbene(r) ↑

Personendetails:

  1. Rosenstock, Breinche geborene Oppenheim

    Sterbetag

    17.11.1851

    Geschlecht

    weiblich

    Herkunftsort

    Buchenau (Gem. Eiterfeld)

    Wohnort

    Buchenau (Gem. Eiterfeld)

Anmerkungen:

Breinche Rosenstock, Witwe des Abraham Rosenstock zu Buchenau, gestorben am 17.11.1851 im Alter von 49 Jahren.

Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 116 (Sterberegister Buchenau 1825-1877).

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Die Verstorbene war eine Tochter des Löb Oppenheim [wohl Grabnummer 161] zu Buchenau und heiratete am 03.11.1829 im angegebenen Alter von 28 Jahren ebenda Abraham Rosenstock, damals 30 Jahre alt, Sohn des Heß Rosenstock [Grabnummer 264] und seiner Frau Feiel [Vaiel, Grabnummer 315] zu Buchenau. (HStAM, Protokolle II Buchenau Kr. Hünfeld Nr. 4, Trauungen 1829)

In der 1826 angelegten Grundliste der Juden in Buchenau (abgedruckt bei Rosenstock, Dirk: Zur jüdischen Namensforschung im ehemaligen Kurfürstentum Hessen, in: Mein Heimatland, Band 35, Nr. 11, November 1992) wird die Verstorbene als Bringe, geboren 1799 (!), Tochter der Witwe Sara Oppenheim [Grabnummer 244] genannt. Ihr Ehemann Abraham Rosenstock erscheint darin als 1798 geborener Sohn des Heß Rosenstock [Grabnummer 264] und seiner Frau Feiel [Vaiel, Grabnummer 315].

Der Grabstein des Abraham Rosenstock konnte in Burghaun nicht aufgefunden werden. Er starb am 25.01.1845 in Buchenau im angegebenen Alter von 46 Jahren und 6 Monaten (HStAM, Protokolle II Buchenau Kr. Hünfeld Nr. 4, Sterbefälle 1845).

Abraham Rosenstock ist seit 1837 als Synagogenältester in Buchenau bezeugt und war es vermutlich bis zu seinem Tod 1845. Er nennt sich zeitweise patronymisch Abraham Heß oder Abraham Heß Rosenstock. Aus seiner Ehe gingen 5 Kinder hervor. (Rosenstock, Horst: Rosenstock aus Buchenau, online unter: http://www.jinh.site50.net, Stand: 24.03.2008)

Indizes ↑

Personen:

Oppenheim, Breinche verheiratete Rosenstock · Rosenstock, Abraham · Oppenheim, Löb · Oppenheim, Sara geborene NN · Rosenstock, Heß (I) · Rosenstock, Vaiel geborene NN · Heß, Abraham

Orte:

Buchenau (Gem. Eiterfeld)

Sachbegriffe:

Synagogenälteste

Nachweise ↑

Bearbeitung:

F. Wiesner 1986 und Christa Wiesner 2003, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)

Bildnachweise:

Archivnummern des/der Fotos nicht erfasst.

Fotos:

Zitierweise ↑
„Rosenstock, Breinche geborene Oppenheim (1851) – Burghaun“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/3685> (Stand: 5.6.2012)