Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Trieb

Benz · Biebel · Boxheimer · Dietzenbacher · Erlauer · Gans1 · Hainer · Hammel · Höchster · Höllerbach(er) · Langenbrücker · Neustädter · Sau · Schwein · Spitzaltheimer · Vieh
Deutung
Wie mhd. trîp st. M. und trift ‚das Treiben, Weide‘ eine Substantivbildung zu ahd. trîban, mhd. trîben st. V. ‚treiben‘. Wie in heute noch gebräuchlichem ‚Auftrieb‘, ‚Abtrieb‘ zunächst der Weg zur Viehweide, dann aber auch schon früh der Weideplatz selbst. Triebel und Driebel gehörten vermutlich als -el-Ableitung hierher, wenngleich ein FormN zu mhd. tribel st. M. ‚Böttcherhammer, Kurbel am Spinnrad‘ nicht auszuschließen ist.
Literatur
Schützeichel 285, Lexer 2, 1509, 2, 1516 u. 2, 1508 s. u. triebel; Pfeifer 2, 1460; DWB 11, 1, 2, 2; SHessWb 1, 1726 f., PfälzWb 2, 503 f., Bach 2, § 367, HessFlNAtl K. 34; Dittmaier (1963), S. 318 f., Ramge (1979), S. 283, Zernecke (1991), S. 531 f., Vielsmeier (1995), S. 489. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Trieb; DWB: → trieb; PfälzWb: → trieb; Wörterbuchnetz: → Trieb
Referenz
Vgl. Trift.