Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Hopfen

Deutung
Zu ahd. hopfo, mhd. hopfe sw. M. ‚Hopfen‘ (Humulus lupulus). Die Namen verweisen auf die zum Bierbrauen verwendete Nutzpflanze und ihre typische Anbaufläche, den Hopfengarten (zu gleichbedeutend ahd. hopfgarto, mhd. hopfegarte sw. M.). Der Hopfenrain (Reichenbach) dagegen verdankt seinen Namen vielleicht auch dem Bewuchs mit Wildhopfen. Die FlN in Rimbach und Zotzenbach stellen vermutlich falsche Verschriftungen von mündlich überlieferten Dialektformen dar.
Literatur
Gottschald 258; Karg-Gasterstädt/Frings 4, 1238 f., Lexer 1, 1336 f., Baufeld 131; Kluge/Seebold 382; DWB 4, 2, 1795; SHessWb 3, 698, PfälzWb 3, 1170; Marzell 2, 902, HessFlNAtl K. 26; Dittmaier (1963), S. 114, Ramge (1979), S. 160, Zernecke (1991), S. 248, Vielsmeier (1995), S. 233. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Hopfen; DWB: → hopfen; Lexer: → hopfen; PfälzWb: → hopfen; Wörterbuchnetz: → Hopfen