Hessische Biografie

Adolph Wilhelm von Krosigk

Adolph Wilhelm von Krosigk

Rufname
Adolph Wilhelm
geboren
* 26.7.1609 Dessau
gestorben
† 1665
Konfession
evangelisch-reformiert
Beruf
Geheimer Rat, Minister, Gesandter, Capitain, Hofmeister
GND-ID
116556161
Personen
  • Wilhelm IV., Sachsen-Weimar, Herzog
Werdegang
  • imm. Wittenberg 1624, Bourges 1630 (Praeses der Germanischen und Belgischen Nation)
  • Sommer 1632 Capitain des Herzog Wilhelm von Sachsen-Weimar
  • 1636 in Diensten Landgraf Wilhelms V. von Hessen-Kassel, dann Hofmeister Wilhelms VI.
  • später (1638) Geheimer Rat
  • 11.1642-11.1643 am französischen Hof
  • 1644-1649 Gesandter beim Westfälischen Friedenskongress
  • 1649 Reisebegleiter des Erbprinzen Wilhelm zu seiner Hochzeit nach Berlin
  • 1650-1652 Resident in Wien
  • 1653/1654 Gesandter beim Reichstag in Regensburg
  • Präsident des Geheimen Rats in Kassel
  • 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft, der „Zerstöbernde, der Zweihundertachtundvierzigste“
  • 2.3.1656 Frei- und Pannierherrenstand für das Reich und die Erblande
Dienstenthebung
0000-00-00
Vater
Krosigk, Albrecht Christoph von, GND, 1576–1638, Anhaltischer Hofmarschall, Hauptmann zu Dessau, Unterdirektor des Anhaltinischen Landtags, Herr auf Gnölbs, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben, kauft Beesedau und Marienthal, verkauft Marienthal an seinen Bruder, Sohn des Adolf von Krosigk und der Martha von Dachröden
Mutter
Peblis (Pöblitz), Katharina Elisabeth von, † Sandersleben 14.1.1653, Tochter des Wilhelm von Peblis, Markgräfl. Badischer Geheimer Rat und Statthalter, dann Kurpfälz. Geheimer Rat, Kirchenpräsident, und der Johanna von Ettler
Partner
  • Schärffenberg, Anna Polyxena Freiin von, *Wien 31.8.1617, † nach 1654, Heirat 1654, verheiratet I. 1637 mit Hans Sigmund Graf von Fünffkirchen, † Wien 1647, Tochter des Gotthard Freiherr von Schärffenberg, Kaiserlicher Kämmerer, Oberst über ein Deutsch-Meister. Regiment, kauft die Herrschaft Brandeck, und der Anna Susanna Kielmann von Kielmannsegg
Verwandte
  • Flasching, Sophie Polyxena von, geb. von Krosigk, Tochter
Leben

In einem Brief der Przn. Emilie an Wilhelm, Kassel, 12.8.1647, macht sie sich über die Tändeleien zwischen Krosigk und Fräulein von Uffeln lustig.1=Vgl. Familienbriefe der Landgräfin Amalie Elisabeth, 227. Bis zum Herbst 1649 wird von Krosigk als unverheiratet in den Briefen genannt. Er wird in Wien geheiratet habe.

Quellen
  • Datenblatt der Familie von Krosigk, mitgeteilt von Dedo Graf Schwerin von Krosigk, 2009.
Literatur
  • Rudolf v. Krosigk, Nachrichten zur Geschichte des Geschlechts v. Krosigk, Berlin, 1856
  • Johann Christoph von Dreyhaupt, Beschreibung des Saal-Creyses, Beylage B Genealogische Tabellen, 1750, T. 210
  • K. Conermann, Die Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft 1617-1650, 1985, Nr. 248
  • L. v. Lehsten, Die hessischen Reichstagsgesandten 2, 2003, S. 148-152
  • E. Bettenhäuser, Familienbriefe der Landgräfin Amalie Elisabeth von Hessen-Kassel und ihrer Kinder, 1994.
Bildquelle
Anselm van Hulle creator QS:P170,Q569598 paintingCornelius Galle creator QS:P170,Q323843 engraving 1648, Anselmus-van-Hulle-Hommes-illustres MG 0518, CC0 1.0 (beschnitten)
„Krosigk, Adolph Wilhelm von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116556161> (Stand: 28.11.2023)