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Herzogtum Nassau 1819 – 14. Weilburg Mehrenberg

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Niedershausen

Ortsteil · 179 m über NN
Gemeinde Löhnberg, Landkreis Limburg-Weilburg 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

6 km nördlich von Weilburg

Lage und Verkehrslage:

Nordwestlich von Löhnberg an der L 3044 und am Kallen-Bach.

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (1325)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3447619, 5600699
UTM: 32 U 447565 5598899
WGS84: 50.539679° N, 8.260037° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

533010020

Flächennutzungsstatistik:

  • 1885 (Hektar): 798, davon 394 Acker (= 49.37 %), 81 Wiesen (= 10.15 %), 273 Holzungen (= 34.21 %)
  • 1961 (Hektar): 808, davon 324 Wald (= 40.10 %)

Einwohnerstatistik:

  • 1885: 808, davon 796 evangelisch (= 98.51 %), 11 katholisch (= 1.36 %), 1 Juden (= 0.12 %)
  • 1961: 1148, davon 942 evangelisch (= 82.06 %), 184 katholisch (= 16.03 %)
  • 1970: 1149 Einwohner

Diagramme:

Niedershausen: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1787: Fürstentum Nassau-Diez, Amt Beilstein
  • 1806-1813: Großherzogtum Berg, Departement der Sieg, Arrondissement Dillenburg, Kanton Driedorf, Amt Mengerskirchen
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Weilburg
  • 1849: Herzogtum Nassau, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk III (Kreisamt Hadamar)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Weilburg
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Oberlahnkreis
  • 1945: Groß-Hessen, Oberlahnkreis
  • 1946: Bundesland Hessen, Oberlahnkreis
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Limburg-Weilburg

Altkreis:

Oberlahnkreis

Gericht:

  • bis 1816: Amt Mengerskirchen
  • 1816: Amt Weilburg
  • 1849: Justizamt Weilburg
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Weilburg
  • 1867: Amtsgericht Weilburg

Gemeindeentwicklung:

Am 31.12.1970 wurde Niedershausen im Zuge der hessischen Gebietsreform als Ortsteil der neu gebildeten Gemeinde Löhnberg eingegliedert.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1325 verpfändet Marquard von Solms seinen vierten Teil an genannten Dörfern, u.a. an Niedershausen, an seinen Vetter Hartrart, Herr zu Merenberg.
Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1351: Pfarrei

Patrozinien:

  • Burkhard

Pfarrzugehörigkeit:

1569 von Löhnberg, 1581-1582 von Mengerskirchen, 1582-1590 und 1643-1656 von Nenderoth versehen.

Patronat:

Nach einer 1455 zwischen der Gemeinde Niedershausen und Stift Weilburg getroffenen Vereinbarung läßt das Stift gegen Überlassung des Zehnten allsonntäglich in der Pfarrkirche Messe lesen. 1574 hatte Nassau-Weilburg das Patronatsrecht inne.

Diakonische Einrichtung:

Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1 Kraft

Bekenntniswechsel:

Einführung der Reformation zwischen 1533 und 1536.

Erster evangelischer Pfarrer: Friedrich Rauch 1526-1544, unbekannt, seit wann evangelisch.

Kirchliche Mittelbehörden:

15. Jahrhundert: Pfarrei im Archipresbyterat Wetzlar, Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Erzdiözese Trier

Sendpflichtig nach Weilburg

Kultur

Schulen:

1590 Schule errichtet.

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Niedershausen, Landkreis Limburg-Weilburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/8682> (Stand: 10.10.2021)