Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Herzogtum Nassau 1819 – 30. Feldberg
Oberems
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Ortsteil · 415 m über NN
Gemeinde Glashütten, Hochtaunuskreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
Oberems liegt 15,3 km westlich von Bad Homburg.
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Lage und Verkehrslage:
Der Ort liegt 2,5 km nördlich von Glashütten.
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Historische Namensformen:
- superiori Emese, in (1250) (Schmidt, Nassau-Idstein, S. 109)
- Emese (1274) (Schmidt, Nassau-Idstein, S. 109)
- Emisse, in der (1428) (Schmidt, Nassau-Idstein, S. 109)
- Obern Embß (1566) (Schmidt, Nassau-Idstein, S. 109)
- Obern Embs (um 1650) (Schmidt, Nassau-Idstein, S. 109)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3457678, 5567004
UTM: 32 U 457620 5565217
WGS84: 50.237596° N, 8.40572° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
434003020
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Flächennutzungsstatistik:
- 1885 (Hektar): 659, davon 112 Acker (= 17.00 %), 77 Wiesen (= 11.68 %), 427 Holzungen (= 64.80 %)
- 1961 (Hektar): 664, davon 437 Wald (= 65.81 %)
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Einwohnerstatistik:
- 1566: 35 Haush.
- 1648: 10 Haush.
- 1821: 225 Einwohner
- 1885: 269, davon 262 evangelisch (= 97.40 %), 7 katholisch (= 2.60 %)
- 1961: 416, davon 361 evangelisch (= 86.78 %), 52 katholisch (= 12.50 %)
- 1970: 548 Einwohner
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Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1566: Amt Idstein
- 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Idstein
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Idstein
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Untertaunuskreis
- 1886: Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis Usingen
- 1919: Hilfskreis Königstein in der französischen Besatzungszone
- 1928: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Main-Taunus-Kreis
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis
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Altkreis:
Main-Taunus-Kreis
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Gericht:
- 1486 zum Gericht in der Ems gehörig.
- 1816: Amt Idstein
- 1849: Justizamt Idstein
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Idstein
- 1867: Amtsgericht Idstein
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Herrschaft:
Im Jahre 1651 gab es Differenzen zwischen Nassau-Idstein und dem Erzbistum Mainz um die Grenze zwischen Oberems und Oberjosbach.
1782 führen beide Parteien einen rechtstsreit um den Emser Forst.
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Gemeindeentwicklung:
Am 31.12.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform mit der Gemeinde Glashütten zur neu gebildeten Gemeinde Glashütten zusammengeschlossen.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1274 überträgt das Peterstift zu Mainz Güter, welche es von Hartmut von Sachsenhausen geschenkt bekommen hatte, als Lehen an das Haus Eppstein.
- 1413 erwerben die Reifenberg Besitzungen zu Oberems.
- 1428 hält Dietrich von Hattstein die Burg als idsteinisches Lehen, wozu auch ein Anteil am Burghafer "In der Ems" gehört.1484 wird der idsteinische Burgmann Henne von Hochweisel mit Hafer-Geld und Kapaunengülten belehnt.
- 1476 verkauft Graf Philipp von Nassau-Weilburg Leibeigene in Oberems an Walther von Reifen
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Zehntverhältnisse:
Um 1250 überträgt Gottfried von Eppstein den Zehnten zu Oberems als Lehen an Degenhard von Idstein.
1346 verpfändet die walramische Linie des Hauses Nassau den Geld- und Fruchtzehnten zu Oberems an Marsilius von Reifenberg.
1476 werden die eppsteinischen Zehnten "In der Ems" an Karl von Monreal, Adam Stockheim und Markolf Rose verkauft.
- Kirche und Religion ↑
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Bekenntniswechsel:
Einführung der Reformation vermutlich um 1527.
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Kirchliche Mittelbehörden:
Zum Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Kirberg gehörig
Bis 1612 dem Kirchspiel Heftrich zugehörig und danach dem Kirchspiel Oberrod angehörig.
- Kultur ↑
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Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):
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Historische Ereignisse:
1653 Streit um die Brickenmühle
1486 wurde der Weide- und Viehstreit zwischen den Gerichten Ems und Esch in Reifenberg beigelegt.
- Wirtschaft ↑
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Zoll:
1573 wird die königsteinische "Notbede" im Gericht "In der Ems" erhoben.
1782 befindet sich die hafergülte im Besitz des Erzbistums Mainz.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Schmidt, Nassau-Idstein, S. 109
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 177
- Zitierweise ↑
- „Oberems, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11586> (Stand: 16.10.2018)