Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Historisches Ortslexikon

Goldstein

Siedlung · 95 m über NN
Gemarkung Frankfurt-Schwanheim, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Siedlung

Lagebezug:

6,5 km südwestlich von Frankfurt am Main

Lage und Verkehrslage:

Am linken Mainufer gelegen.

Siedlungsentwicklung:

Im 13. Jahrhundert Sitz eines einheimischen Geschlichts mit befestigtem Hof. Vgl. auch Wiesenhof.

Die Siedlung Goldstein wurde als letzte der Stadtrandsiedlungen, die der Frankfurter Siedlungsdezernent Ernst May geplant hatte, auf Feldern, die im Westen der Stadt südlich des Mains vor dem Frankfurter Stadtwald lagen, 1932 rings um das alte Hofgut Goldstein angelegt. 1965 entstanden im Ostteil von Goldstein erste Hochhäuser der sogenannten Bürostadt Niederrad.

Historische Namensformen:

  • Goltsteyn (1254)
  • Golsten (1256)
  • Goltsteyn (1302)
  • Goltstein (1397)
  • Goltsteyn (1421)
  • Goltstein (1678)
  • Goldstein, Hof
  • Hof Goldstein

Bezeichnung der Siedlung:

  • Siedlung

Burgen und Befestigungen:

  • Im 13. Jahrhundert Sitz eines einheimischen Geschlichts mit befestigtem Hof. Vgl. auch Wiesenhof.
  • Die Siedlung Goldstein wurde als letzte der Stadtrandsiedlungen, die der Frankfurter Siedlungsdezernent Ernst May geplant hatte, auf Feldern, die im Westen der Stadt südlich des Mains vor dem Frankfurter Stadtwald lagen, 1932 rings um das alte Hofgut Goldstein angelegt. 1965 entstanden im Ostteil von Goldstein erste Hochhäuser der sogenannten Bürostadt Niederrad.

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3472089, 5549764
UTM: 32 U 472025 5547984
WGS84: 50.083464° N, 8.608979° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

41200081802

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1397: Stadt Frankfurt
  • 1787: Reichsstadt Frankfurt
  • 1826: Herzogtum Nassau

Altkreis:

Frankfurt am Main, Stadt

Gericht:

  • 1421: Gericht Schwanheim
Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1394 erklärte Philipp von Falkenstein, dass er alle Zwietracht mit Frankfurt wegen des ihm von Herte Goldstein
  • 1397 verkauften Herte Goldstein und Guda Offenbachin die Hälfte des Wasserschlosses
  • Goldstein an die Stadt Frankfurt für 800 Gulden. 1400 wiederum verkauften Johann von Holzhausen und seine Ehefrau und Herte von Breitenbach ihren Teil an der Burg für 1200 Gulden an den Rat der Stadt Frankfurt.
  • 1607 wurde ein Teil des Gesamtgebietes an den Erzbischof von Mainz abgetreten. Hier entstand später der Wiesenhof.
  • 1826 trat die Stadt Frankfurt die Hoheit über den Hof Goldstein an das Herzogtum Nassau ab.
  • 1909 erwarb die Stadt Frankfurt den Hof für ca. 5,5 Millionen Mark.
Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit:

Zum Kirchspiel Schwanheim gehörig.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Goldstein, Stadt Frankfurt am Main“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11756> (Stand: 29.8.2023)