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Herzogtum Nassau 1819 – 28. Merzhausen

Riedelbach

Ortsteil · 433 m über NN
Gemeinde Weilrod, Hochtaunuskreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

18 km nordwestlich von Bad Homburg.

Lage und Verkehrslage:

Der Ort liegt 2,6 km südwestlich von Altweilnau.

Ersterwähnung:

1316

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (1316)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3456809, 5574108
UTM: 32 U 456751 5572318
WGS84: 50.301395° N, 8.392729° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

434013110

Flächennutzungsstatistik:

  • 1885 (Hektar): 864, davon 140 Acker (= 16.20 %), 75 Wiesen (= 8.68 %), 582 Holzungen (= 67.36 %)
  • 1961 (Hektar): 864, davon 636 Wald (= 73.61 %)

Einwohnerstatistik:

  • 1885: 339, davon 339 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1961: 403, davon 361 evangelisch (= 89.58 %), 25 katholisch (= 6.20 %)
  • 1970: 396

Diagramme:

Riedelbach: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Grafschaft Usingen
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Usingen, Kirchspiel Neu-Weilnau
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
  • 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis

Altkreis:

Usingen

Gericht:

  • 1482 zum Gericht "In den Birken" gehörig.
  • Vom Ende 15. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zum Gericht Altweilnau gehörig.
  • 1816: Amt Usingen
  • 1849: Justizamt Usingen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
  • 1867: Amtsgericht Usingen

Herrschaft:

1360 und 1482 zur Herrschaft Altweilnau gehörig

Gemeindeentwicklung:

Am 1.12.1970 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss von Altweilnau, Finsternthal, Mauloff, Neuweilnau und Riedelbach zur neu gebildeten Gemeinde Weilnau. Diese ging am 1.8.1972 in der neuen Gemeinde Weilrod auf, wobei die Einzelgemeinden als Ortsteile benannt wurden.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1316 überlassen Hartmund Zinke Edelknecht Syndiesbach und sein Sohn Conrad dem Kloster Thron u.a. ihre Hafergült und Zinsen im Dorf Riedelbach wiederkäuflich.

Zehntverhältnisse:

1360 teilt Graf Johann I. von Nassau-Weilburg mit seinem Bruder dem Grafen Adolf I. von Nassau-Wiesbaden die heimgefallenen Lehen des Herrmann von Bingen, wozu u.a. der Zehnte zu Rödelbach in der Herrschaft Weilnau gehört

Graf Johann I. von Nassau-Weilburg

Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • 1605: Kapelle
  • 1749: Bau der heutigen Kapelle

Pfarrzugehörigkeit:

Ab 1526 zur Pfarrei Altweilnau gehörig.

Bekenntniswechsel:

Einführung der Reformation in Nassau-Weilburg ab 1526.

Kirchliche Mittelbehörden:

Zum Mainzer Archidiakonat Mariagreden, Dekanat Friedberg gehörig.

Kultur

Schulen:

1842 Bau der Ortsschule.

Heute Mittelpunktschule.

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Riedelbach, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/11397> (Stand: 16.10.2018)