Klöster und Orden
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- 4720 Waldeck
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- Ortskennziffer
- 63502103004
Weitere Informationen
Wilhelmitenkloster Freienhagen
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410 m über NN
Gemarkung Freienhagen, Gemeinde Waldeck, Landkreis Waldeck-Frankenberg - Basisdaten ↑
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Abstract:
In der Zeit von 1411 bis 1527 leben Wilhelmiten, ein Orden, der sich auf den im 12. Jahrhundert lebenden Eremiten Wilhelm von Siena beruft, in Freienhagen. Die kleine Klostergemeinschaft besitzt keine eigene Kirche, sondern nutzt die Pfarrkirche des Ortes mit. Die Grafen von Waldeck heben in der Reformation das Kloster auf.
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Orden:
Wilhelmiten
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Mainz, Bistum Paderborn, Archidiakonat Horhusen
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Typ:
Männerkloster
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Territorium:
- Grafschaft Waldeck
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Historische Namensformen:
- Wilhelmiten-Kloster in Freienhagen (keine originale Urkundenbezeichnung) (1433) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 9344]
- Kloster Freienhagen (keine originale Quellenbezeichnung) (1470) [HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 9386]
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Benennung der Institution:
- ordinis Sancti Wilhelmi
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Lagebezug:
13 km südöstlich von Bad Arolsen
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Lage:
Die Niederlassung der Wilhelmiten liegt vermutlich östlich der Stadtkirche.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3504686, 5682675
UTM: 32 U 504610 5680842
WGS84: 51.278895° N, 9.066098° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
Vermutlich wird das Wilhemitenkloster zwischen 1368/76 und 1411 vom hessischen Landgrafen gegründet und mit Mönchen aus Witzenhausen besetzt. Die Wilhelmiten befolgen die Ordensregeln der Augustineremiten und bilden in Freienhagen einen eher kleinen Konvent mit zwischen sechs bis maximal 20 Personen. Urkundlich nachweisbar ist das Kloster 1411-1502.
1527 wird es aufgelöst und die Klostergüter werden der Pfarrei übertragen, das Klostergebäude als Pfarrhaus genutzt.
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Ersterwähnung:
1411
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Gründungsjahr:
vor 1411
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Aufhebungsjahr:
1527
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Organisation:
Der Konvent besteht aus einem Prior und sechs Brüdern
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Patrozinien:
Maria, Apostel Petrus und Paulus (1270)
- Besitz ↑
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Besitz:
- Ausstattung ↑
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Gebäude:
Die Wilhelmiten besitzen keine eigene Klosterkirche. Seit der Reformation werden die Klostergebäude durch die evangelische Pfarrei genutzt und sind heute verschwunden.
- Nachweise ↑
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Quellen:
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 30
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Gedruckte Quellen:
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 30
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Literatur:
- Boetcher, Annette von, Orden, S. 96f.
- Bistum Paderborn im Mittelalter, S. 270
- Jürgen Römer, Klöster in Waldeck, S. 76-81
- Neumann, Kirche, S. 148f.
- Geldmacher, Wilhelmitenkloster
- Bau- und Kunstdenkmäler Kassel N.F. 4 (Kreis der Eder), S. 194-195
- Der Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 30
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Germania Sacra-ID:
- Zitierweise ↑
- „Wilhelmitenkloster Freienhagen, Gemeinde Waldeck“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/7703> (Stand: 25.1.2021)
- Indizes ↑
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Sachbegriffe: