Klöster und Orden
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- 5819 Hanau
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 107. Hanau
- Ortskennziffer
- 43501407007
Servitenkloster St. Wolfgang in der Bulau
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111 m über NN
Gemarkung Wolfgang, Gemeinde Hanau, Main-Kinzig-Kreis - Basisdaten ↑
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Abstract:
Das Kloster der Serviten in der Bulau, einem Waldgebiet am Spessartrand, existiert nur eine kurze Zeit von 1468 bis 1525. Nahe einer dem heiligen Wolfgang geweihten Kapelle lassen sich Mönche des Servitenordens nieder und werden durch Graf Philipp d. J. von Hanau-Münzenberg gefördert. Heute zeugen nur noch ein Turm und Mauerreste von dem ehemaligen Kloster.
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Orden:
Serviten
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Ordensprovinz:
Deutsche Ordensprovinz
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Peter und Alexander zu Aschaffenburg
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Typ:
Männerkloster
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Territorium:
- Grafschaft Hanau
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Historische Namensformen:
- Erasmus Hasesus laicus zello [...] sancti Wolfgangi [...] monasterio [...] fratres religiosi servi Mariae (1502) [Würdtwein, Dioecesis Moguntina 1, S. 852-853, IX]
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Lagebezug:
5,3 km östlich von Hanau
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Lage:
Das Kloster liegt in dem sumpfigen Waldgebiet der Bulau nordöstlich des Stadtteils Wolfgang von Hanau.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3499827, 5555229
UTM: 32 U 499752 5553447
WGS84: 50.133253° N, 8.996534° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
Erstmals erwähnt wird das Servitenkloster St. Wolfgang in der Bulau in einem Text aus dem Jahre 1780, der von dem Bau einer Kapelle durch den Trompeter des Grafen Philipp des Jüngeren von Hanau-Münzenberg, Erasmus Hasefuß, berichtet. 1468 errichtet dieser das sacellum; Mitglieder des Ordens der Serviten (fratres ordinis servorum B. M. V. secundum regulam et instituta Augustini, fratres religiosi servi Marie) lassen sich an diesem Ort nieder. 1494 werden in einem Vertrag die gegenseitigen Rechte und Verpflichtungen zwischen dem Grafen von Hanau-Münzenberg und dem Kloster festgelegt (HStAM Bestand Urk. 69 Nr. 26). Im gleichen Jahr übergibt Graf Philipp den Serviten die fertig gestellten Klostergebäude, ein Haus mit Schlafraum, Speisesaal und weiteren notwendigen Werkstätten. 1502 wird das Kloster mit dem Hospital in Hanau vereinigt. Seine Nachfolger versuchen die wirtschaftliche Position des Klosters zu erschüttern und beklagen den Sittenverfall innerhalb des Klosters. 1520 bestätigt Kardinal Albrecht von Brandenburg, Erzbischof von Mainz, alle Rechte entsprechend denen der Bettelorden um Einsammeln von Spenden. Im Bauernkrieg wird das Kloster angegriffen und 1525 von Hanauer Bürgern unter der Führung des Schultheiß von Rodenbach geplündert und teilweise zerstört (HStAM Bestand 86 Nr. 26844). 1527 erfolgt die völlige Zerstörung, die letzten vier Mönche und ihr Prior verlassen den Ort.
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Gründungsjahr:
1468
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Gründer:
Erasmus Hasefuß, Trompeter des Grafen Philipp des Jüngeren von Hanau
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Aufhebungsjahr:
1527
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Patrozinien:
Wolfgang
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Archivgeschichte:
Archivreste im Staatsarchiv Marburg.
- Ausstattung ↑
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Denkmaltopographie:
DenkXweb Kulturdenkmäler in Hessen (Kulturdenkmal Kloster Wolfgang in der Bulau)
- Nachweise ↑
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Gedruckte Quellen:
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 159
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Literatur:
- Schwitalla, Wolfgang in der Bulau
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 159
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 528,
- Denkmaltopographie Stadt Hanau, S. 590-591
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Germania Sacra-ID:
- Zitierweise ↑
- „Servitenkloster St. Wolfgang in der Bulau, Gemeinde Hanau“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/12937> (Stand: 15.8.2023)
- Indizes ↑
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Sachbegriffe: