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Hessische Biografie

Portrait

Alois Alzheimer
(1864–1915)

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Alzheimer, Alois [ID = 664]

* 14.6.1864 Marktbreit Unterfranken, † 19.12.1915 Breslau, Begräbnisort: Frankfurt am Main, katholisch
Prof. Dr. med. – Professor, Pathologe
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Medizinstudium an den Universitäten Würzburg und Berlin
  • Promotion zum Dr. med. an der Universität Würzburg
  • 1888 Assistenzarzt, arbeitete in Frankfurt am Main an der „Städtischen Heilanstalt für Irre und Epileptische“ unter Emil Sioli, in Heidelberg unter Emil Kraeplin, mit diesem 1904 nach München
  • Vorstand des Anatomischen Laboratoriums an die Psychiatrische Klinik in München
  • 1912 Professor für Psychiatrie an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universität in Breslau
  • lieferte zusammen mit Franz Nissl die anatomischen Grundlagen für Emil Kraeplins Systematik der Hirnerkrankungen

Netzwerk:

  • Sioli, Emil <Lehrer>, GND, * Gut Lieskau bei Halle an der Saale 29.7.1852, † Friedrichsdorf im Taunus 16.6.1922, Psychiater und Direktor der „Anstalt für Irre und Epileptische“ in Frankfurt am Main
  • Kraepelin, Emil* Wilhelm Georg Magnus <Lehrer>, GND, * Neustrelitz 15.2.1856, † München 7.10.1926, Psychiater, Professor an den Universitäten Tartu, Heidelberg und München

Werke:

Familie

Vater:

Alzheimer, Eduard, 1840–1891, Notar, Sohn des Johann Alzheimer, 1800–1802, Volksschullehrer

Mutter:

Busch, Therese

Partner:

  • Wallerstein, Cecilie* Simonette Nathalie, Heirat Frankfurt am Main April 1894/1895, † Frankfurt am Main 28.2.1901, ermöglichte mit ihrem Erbe ihrem Mann umfangreiche Forschungen, Witwe des Otto Geisenheimer, † 1894, Diamantenhändler

Verwandte:

  • Stertz, Gertrud, geb. Alzheimer <Tochter>, verheiratet mit Prof. Dr. Georg Stertz, Direktor der Universitäts-Nervenklinik München
  • Finsterwalder, Marie, geb. Alzheimer <Tochter>, verheiratet mit Prof. Dr. Richard Finsterwalder, Direktor des Geodätischen Instituts der Technischen Hochschule München
Nachweise

Literatur:

  • Neue deutsche Biographie, Bd. 1, Berlin 1953, S. 236 (Georg Stertz)
  • Frankfurter Biographie, Bd. 1, Frankfurt am Main 1994, S. 23 (Sabine Hock)
  • Hanne Kulessa, Wir wollen doch nicht vergessen, daß... Alois Alzheimer und Cecilie Geisenheimer, in: Hadwiga Fertsch-Röver & Birgit Spielmann (Hrsg.): Hessen: wo die Liebe hinfällt. Paare und Passionen in Hessen, Marburg 2001, 113-115

Bildquelle:

uncredited, Alois Alzheimer 003, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)

Zitierweise
„Alzheimer, Alois“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/119142872> (Stand: 28.11.2023)