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Hessische Biografie

Portrait

Johanna Katharina Sibylla Schlosser
(1743–1821)

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GND-Nummer

116381256

Schlosser, Johanna Katharina Sibylla [ID = 4251]

* 16.6.1743 Breuberg, † 31.10.1821 Remscheid-Ehringhausen, evangelisch
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Geburtsname:

Fahlmer, Johanna* Katharina Sibylla

Wirken

Werdegang:

  • 5.8.1778 Bürgerin von Frankfurt am Main, gelöscht am 28.8.1819
Familie

Vater:

Fahlmer, Georg Christoph, 1687-1759

Mutter:

Starck, Maria, 1701-1780

Partner:

Verwandte:

  • Nicolovius, Luise, geb. Schlosser <Stieftocher>, * 28.10.1774, † 28.9.1811, verheiratet mit Georg Heinrich Ludwig Nicolovius, Königlich-Preußischer Geheimer Oberregierungsrat in Berlin
  • Hasenclever, Henriette Franziska Cornelie, geb. Schlosser <Tocher>, * 1781, † 1850, verheiratet 1809 mit David Hasenclever, * 1778, † 1857, Schriftsteller
Nachweise

Quellen:

  • Institut für Personengeschichte, Sammlung Georg Itzerott

Literatur:

Leben

Johanna Fahlmer wurde auf dem Breuberg im Odenwald geboren und in Düsseldorf am 18. Juni 1744 in das Taufbuch eingetragen: „den 18. Junj 1744 wurde getauft Johanna Katharina Sibille, Tochte des Georg Christoph Fahlmer und der Maria Starck eheliches Kind zu Breiberg.“ Ihre Patin war Frau Katharina Kirschbaum und ihre Stiefschwester Frau Jacobj, vertreten durch die Schwester ihrer Mutter, Frau Dr. Gerckenroth.

Ihr Vater Georg Fahlmer war als Großhändler und Bankier in Düsseldorf tätig und erhielt vom pfälzischen Kurfürst Karl Theodor den Titel eines Commerzienrates. Nach einer ersten Ehe hatte der Vater mit 53 Jahren nochmals geheiratet und starb in Mannheim, als Johanna 15 Jahre alt war.

Durch ihre Mutter und Großmutter, die nun ihre Erziehung übernahmen, hatte sie umfangreiche verwandtschaftliche Beziehungen nach Frankfurt am Main. 1772 zog die Mutter und Großmutter mit der Tochter und Enkelin nach Frankfurt.

1778 heiratete Johanna Fahlmer Johann Georg Schlosser, den Witwer von Goethes Schwester Cornelia und Oberamtmann in Emmendingen, Baden. Mit der Heirat erhielt Johanna Schlosser auch das Frankfurter Bürgerrecht. Fünf Jahre später wechselte Schlosser nach Karlsruhe als Geheimer Hofrat und Hofgerichtsdirektor, doch 1794 quittierte er den Dienst, lebte als Schriftsteller und Übersetzer in Ansbach und Eutin, ehe sich die Familie 1798 wieder in Frankfurt am Main niederließ. Allerdings ließ sie sich 1819 erneut aus dem Bürger-Buch auslöschen.

Sie starb in Ehringhausen bei Remscheid 1821.

Lupold von Lehsten

Zitierweise
„Schlosser, Johanna Katharina Sibylla“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116381256> (Stand: 28.11.2023)