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Hessische Biografie

Portrait

Johannes Graf von Nassau-Idstein-Wiesbaden
(1603–1677)

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GND-Nummer

123635233

Nassau-Idstein-Wiesbaden, Johannes Graf von [ID = 2311]

* 24.11.1603 Saarbrücken, † 23.5.1677 Idstein
Graf
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Familie

Vater:

Nassau-Weilburg, Ludwig II. Graf von, * Weilburg 9.8.1565, † Saarbrücken 8.11.1627

Mutter:

Hessen-Kassel, Anna Maria Landgräfin von, * Kassel 27.1.1567, † Neunkirchen (Saar) 21.11.1626

Partner:

  • Baden-Durlach, Sibylla Magdalena von, † 1644
  • Leiningen-Dachsburg, Anna Gräfin von, 1625-1668, Hochzeit Straßburg 1646
Nachweise

Literatur:

  • Schliephake 6 (1884) 452, 471 f., 489-493, 506 f., 543 f., 562-566;
  • Nass. 6 (1905) 156-158, 172-175;
  • Idsteiner Heimatschau 1926 Nr. 8, 13 f.; 1927 Nr. l;
  • K. G. Goebel, in: JbHK 40 (1989) 282-295.
  • Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, Nr. 3060

Bildquelle:

Pierre Even, Dynastie Luxemburg - Nassau, S. 46 (Ausschnitt). - Gouache auf Pergament von Johann Walter, 1664 (Bibliothèque Nationale Paris).

Leben

Graf Johannes von Nassau-Idstein(-Wiesbaden) wurde in Metz erzogen. In der Bruderteilung von 1629 erhielt er in der Hauptsache die Herrschaften Idstein und Wiesbaden, womit er der Begründer der neuen Idsteiner Linie des Hauses Nassau wurde. Im 30jährigen Krieg verfocht er eifrig die Sache der Protestanten. 1636-1644 befand er sich, seiner Grafschaft beraubt, im Exil in Metz und Straßburg.

Er machte sich durch die Ansiedlung flämischer Wallonen verdient, durch eine starke Bautätigkeit und die Hebung des Badewesens in Wiesbaden bewirkt wurde. Graf durch Henrich Dors das nassauische Epitaphienbuch anlegen, auch durch Johann Jakob Walther den Ziergarten am Idsteiner Schloß malerisch ausgestalten und schrieb eine bedeutsame „väterliche Verordnung“ für seine Söhne.

Otto Renkhoff

Zitierweise
„Nassau-Idstein-Wiesbaden, Johannes Graf von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/123635233> (Stand: 28.11.2023)