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Hessische Biografie

Portrait

Theo Simon
(1927–2005)

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Weitere Informationen

GND-Nummer

1098209370

Simon, Theo [ID = 4172]

* 26.4.1927 Hangenmeilingen, † 18.5.2005 Limburg an der Lahn, Begräbnisort: Hangenmeilingen, katholisch
Bürgermeister, Politiker, Kommunalpolitiker
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • 1956-1971 Bürgermeister von Hangenmeilingen
  • 1969 Eintritt in die SPD
  • 1971-1991 Bürgermeister von Elbtal
  • 1985-2005 Abgeordneter im Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg
Familie

Vater:

Simon, Alois

Mutter:

Borbonus, Margarethe

Verwandte:

  • , 2 Kinder
Nachweise

Bildquelle:

privat. - Theo Simon (1927-2005), um 2000.

Leben

Theo Simon wurde am 26. April 1927 in Hangenmeilingen, heute Gemeinde Elbtal, als Sohn des Alois Simon und seiner Frau Margarethe geboren. Nach der Absolvierung der Dorfschule in Hangenmeilingen besuchte Theo Simon die Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar, wo er 1944 mit dem Abitur abschloss.

Im Zweiten Weltkrieg diente er 1944/45 als Offiziersanwärter beim Sturmbataillon Limbecker und war in der Nähe von Pforzheim stationiert. Kurz vor Ende des Krieges geriet Simon in französische Kriegsgefangenschaft und verbrachte diese zunächst in Belfort und nach einem gescheiterten Fluchtversuch in Plane de Chabotes nahe Gab.

Nach dreieinhalb Jahren kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm den landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern. Gleichzeitig schuf sich Simon mit dem Aufbau einer eigenen Versicherungsagentur ein zweites wirtschaftliches Standbein. Im Jahre 1969 trat er in die SPD ein.

Von 1956 bis 1971 war Theo Simon Bürgermeister von Hangenmeilingen und setzte sich in dieser Zeit verstärkt für eine engere Zusammenarbeit der vier Elbtaldörfer (Hangenmeilingen, Heuchelheim, Dorchheim und Elbgrund) ein. Des Weiteren war Theo Simon maßgeblich an der Gründung des Schulverbandes Elbtal und am Bau der Elbtalschule beteiligt, was 1971 schließlich zur Gründung der Großgemeinde Elbtal führen sollte.

Der Gemeinde Elbtal stand Simon von 1971 bis 1991 als Bürgermeister vor. In seiner Amtszeit wurden Dorfgemeinschaftshäuser in allen vier Ortsteilen errichtet. Von 1985 bis kurz vor seinem Tod gehörte er als SPD-Abgeordneter dem Kreistag von Limburg-Weilburg an. Aber der Höhepunkt seines politischen Lebens dürfte die Teilnahme an der Bundespräsidentenwahl im Jahre 1999 gewesen sein.

Theo Simon starb am 18. Mai 2005 im Alter von 78 Jahren.

Oliver Teufer

Zitierweise
„Simon, Theo“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1098209370> (Stand: 28.11.2023)