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Heidelbach

Stadtteil · 236 m über NN
Gemeinde Alsfeld, Vogelsbergkreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Dorf

Lagebezug:

6,5 km nördlich von Alsfeld

Lage und Verkehrslage:

An einem Zufluss zur Schwalm

Ersterwähnung:

1057

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:

  • Greifenhain,
  • Weitzendorf,
  • Wüstung Rödches,
  • Wüstung Dietwinsrode,
  • Wüstung Gertshain.

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3518278, 5630245
UTM: 32 U 518196 5628433
WGS84: 50.807341° N, 9.258253° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

535001110

Flächennutzungsstatistik:

  • 1961 (Hektar): 825, davon 412 Wald (= 49.94 %)

Einwohnerstatistik:

  • 1939: 299
  • 1961: 368, davon 328 evangelisch (= 89.13 %), 34 katholisch (= 9.24 %)
  • 1970: 379

Diagramme:

Heidelbach: Einwohnerzahlen 1834-1967

Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968.

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Oberamt Alsfeld, Amt Alsfeld
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Alsfeld
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Alsfeld
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Romrod
  • 1829: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Alsfeld (verlegt aus Romrod) (Umbenennung)
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Alsfeld
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Alsfeld
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Alsfeld
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Vogelsbergkreis

Altkreis:

Alsfeld

Gericht:

  • 1821: Landgericht Alsfeld,
  • 1879: Amtsgericht Alsfeld.

Gemeindeentwicklung:

Am 31.12.1971 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung in die Stadt Alsfeld.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1057: Im Rahmen eines größeren Vergleichs zwischen dem Erzbistum Mainz und dem Kloster Hersfeld erfolgte auch die Beilegung eines Konfliktes um die Kirchen in Ottrau und Heidelbach (Urkundenbuch der Reichsabtei Hersfeld 1,1 Nr. 102).
  • Besitz des Klosters Petersberg bei Fulda (um 1090-1150) belegt.
Kirche und Religion

Ortskirchen:

  • Pfarrkirche 1057

Pfarrzugehörigkeit:

Der in der Gemarkung liegende Hof Greifenhain gehörte zur Pfarrei.

Patronat:

1316 war Nikolaus Schaufuss, Schöffe zu Alsfeld, Patronatsherr.

Diakonische Einrichtung:

Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1 Kraft, ein Kindergarten mit 1 Arbeitskraft

Bekenntniswechsel:

Ab 1526 Einführung der Reformation.

Erster evangelischer Pfarrer: Jakobus Gerhardshain 1535(?)-1562

Kirchliche Mittelbehörden:

15. Jahrhundert: Erzdiözese Mainz, Archidiakonat St. Stephan Mainz, Dekanat Amöneburg, Sendbezirk Heidelbach

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles):

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Heidelbach, Vogelsbergkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/9777> (Stand: 4.10.2021)